TSV Neudrossenfeld trifft auf den Regionalliga-Spitzenreiter Pokal-Duell mit dem Riesen aus Regensburg

Markus Ziereis (rechts) kommt aus dem Jubeln kaum heraus. Sechs Regionalliga-Treffer hat er bereits für Jahn Regensburg erzielt. Foto: Nickl/Eibner-Pressefoto Foto: red

Ein Spiel, auf das man sich freuen sollte? Oder eher eines, vor dem man schon ein bisschen Angst haben muss? Werner Thomas, Trainer des TSV Neudrossenfeld, ist für die erste Version, auch wenn seine Mannschaft aus der Landesliga am Mittwoch (19 Uhr) in die Rolle des David schlüpft.

 
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Der Goliath heißt SSV Jahn Regensburg, Spitzenreiter der zwei Klassen höheren Regionalliga, Kampfplatz ist das Fußballfeld am Neudrossenfelder Weinberg, auf dem die Begegnung der zweiten Runde im Verbandspokal stattfindet.

„Wir sollten das Spiel einfach genießen. Wann hast du schon einmal die Möglichkeit, gegen so eine Mannschaft zu spielen, wo es um etwas geht“, sagt der TSV-Coach. Dann verdeutlicht Werner Thomas die Kräfteverhältnisse: "Sie haben heuer einen Etat von zwei Millionen Euro, das hat der TSV Neudrossenfeld in 20 Jahren nicht. Sie haben ein neues Stadion mit 15 000 Plätzen, wir bauen jetzt gerade einmal einen Kunstrasenplatz. Sie sind Vollprofis, die jeden Tag trainieren, wir reine Amateure.“ Deshalb müssten nach Thomas' Ansicht schon Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen, Regensburg den TSV unterschätzen oder keine Lust haben und bei seiner Mannschaft alles funktionieren, um den Hauch einer Chance zu haben.

Sechs Spiele, sechs Siege

In der Regionalliga Bayern hat der vom früheren Bremer und Rostocker Erstligaprofi Christian Brand trainierte Absteiger  alle sechs Saisonspiele gewonnen und bereits sieben Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten SV Wacker Burghausen. In der ersten Pokalrunde setzten sich die Regensburger beim Bezirksligisten SpVgg Hainsacker mit 5:0 durch. Mit dem Ex-Chemnitzer Markus Ziereis stellen sie aktuell den besten Schütze in der Regionalliga Bayern (sechs Tore).

Thomas will von seiner Truppe, die durch das 9:1 gegen die Reserve des ASV Burglengenfeld (Kreisliga) weitergekommen war, Engagement, Ehrgeiz sowie dieselbe Geschlosenheit wie jüngst beim 2:1-Erfolg beim ASV Veitsbronn sehen. Er wäre dann auch zufrieden, wenn sich die Niederlage vom Ergebnis her in Grenzen hält. 

Lämmert aus dem Urlaub zurück

Timo Jahrsdörfer, dessen Verletzung wieder aufgebrochen ist, wird ebenso fehlen wie Kevin Diwersi, der sich in die Ferien verabschiedet hat. Hingegen ist Urlauber Philipp Lämmert zurück. Von der zweiten Mannschaft des TSV stoßen Gregor Opfermann, Daniel Weiner, zuletzt Doppeltorschütze gegen die FT Hof, und Danny Simon zum Kader.

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