Plötzlicher Einwohnerschwund Bayreuth hat 2300 Menschen weniger Einwohner als angenommen

Von Elmar Schatz
Foto: Ronald Wittek Foto: red

Die Stadt Bayreuth hat 2303 Einwohner weniger als angenommen – 70.808 sind es laut aktuellem Zensus. Was sagt Oberbürgemeisterin Brigitte Merk-Erbe zu den ernüchternden Zahlen?

 
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Im Rathaus werde das Resultat jetzt analysiert, sagt Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe dem Kurier. Welche Einbußen der Einwohnerverlust bei Zuteilungen bedeute, lasse sich noch nicht sagen. Jammern sei aber verkehrt, sondern vielmehr zu fragen: Was tun wir dagegen? Die Stadt bemühe sich um mehr Zuzüge. Merk-Erbe sagt: „Wir brauchen noch mehr Angebote bei Betreuung und Wohnungen." Dafür habe sie ihr Konzept familienfreundliche Stadt entwickelt.

Wichtig seien mehr Arbeitsplätze. Dafür schaffe die Stadt die Rahmenbedingungen, wie die Erweiterung der Zigarettenfabrik BAT gezeigt habe. Weitere Arbeitsplätze entstünden an der Uni und beim neuen Fraunhofer-Zentrum. Ganz wichtig sei ihr auch der Zuzug von mehr ausländischen Mitbürgern.

Bamberg hat sich um 551 Einwohner auf 70.635 gesteigert, liegt aber weiter hinter Bayreuth. Der Landkreis Bamberg hat jetzt 144 361 Einwohner (minus 751), der Landkreis Bayreuth 105.740 Einwohner (minus 345). Oberfranken zählt 1.063.454 Einwohner (minus 3954), Bayern 12.397.614 Einwohner (minus 150.000), Deutschland nur noch rund 80,2 Millionen Einwohner – mehr als 1,5 Millionen weniger als bisher geglaubt. Der Zensus 2011 war die erste Volkszählung seit mehr als zwei Jahrzehnten.

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