Plassenburg Open Air: Lieder an die Liebe

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Rund 1300 Zuschauer haben am Sonntagabend den Klassik-Abend auf der Plassenburg genossen. Dirigentin Ljubka Biagioni zu Guttenberg und ihr bulgarisches Orchester begeistern das Publikum mit romantischen Arien und Auszügen aus bekannten Opern und Operetten.

 
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Es gibt nicht viele weibliche Dirigenten. Schon allein deshalb ist Ljubka Biagioni zu Guttenberg eine Ausnahmeerscheinung. Zum Abschluss des diesjährigen Plassenburg Open Airs gastierte die Musikerin im Schönen Hof der Plassenburg. Zwischen 1200 und 1300 Zuschauer wollten sich ihren dritten Auftritt in Reihe "Klassik auf der Burg" nicht entgehen lassen.

Unter dem Motto "Canti d'amore" präsentierte die erfolgreiche Dirigentin Werke von Puccini, Mozart, Donizetti, Verdi, Lehar und Strauss. Auszüge aus der Fledermaus, das Liebesduett aus "La Bohème" und Arien aus "La Traviata" begeisterten das Publikum. Das lag nicht zuletzt an den grandiosen Solisten, die die Dirigentin mitgebracht hatte. Sie führte das Orchester exakt und dynamisch und ließ die Sänger glänzen.

Puccinis Musik streichle die Seele, sagte die Dirigentin, die die meisten Stücke auch anmoderiert. Während es in der Operette meistens lustig zugehe, würden in der Oper die Frauen am Ende immer sterben. "Warum, weiß ich auch nicht." Eine ihrer Lieblings-Operetten sei "Die Lustige Witwe" von Franz Lehár, weil diese ihre schon so viele schöne Stunden geschenkt habe. Diese Freude an der Musik wolle sie nun mit dem Zuhörern teilen.

Das ist ihr gelungen: Langer Beifall zeigte, wie sehr die lieblichen Melodien diese verzauberte.

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