Planwirtschaft

Talbrücke Lanzendorf. Foto: Martin Ritter/Archiv Foto: red

Seit nunmehr beinahe 20 Jahren wünschen sich die Lanzendorfer einen verbesserten Lärmschutz. Die A 9 ist eine wichtige Verkehrsachse, machte die Gemeinde zu einem begehrten Wirtschaftsstandort. Das die Autobahndirektion nicht einlenkt, ist für die Bürger schlichtweg enttäuschend.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Schwer nachvollziehbar, diese Haltung der Autobahndirektion Nordbayern: Obwohl der Bund viel Geld für Brückensanierungen bereitstellt, wollen die Beamten auf Kosten der Bürger sparen. 68 000 Fahrzeuge rauschen täglich über die Spannbetonbrücke bei Lanzendorf, darunter 12 000 Lastkraftwagen. Je nach Windrichtung sind sie fast überall im Himmelkroner Gemeindegebiet zu hören. Weil längst überholte Bauteile auf beiden Seiten der 1997 eingeweihten Brücke partout nicht ausgetauscht werden. Lieber warten die Ingenieure, bis die Fahrbahnsanierung fällig ist, um alles in einem Aufwasch anzugehen. Die Planer geben wirtschaftliche Gründe vor, ihr Vorgehen kommt aber vor allem bürokratisch daher. Vor 2019/20 ist planmäßig nichts vorgesehen, basta. Das dauerhafte Grundrauschen kann gesundheitsschädigend sein. Die 3500 Einwohner einer kleinen Gemeinde sind da wohl nicht wichtig genug. Dabei sind die „Übergangskonstruktionen“ längst lautstarke Dauerärgernisse geworden.

Autor

Bilder