Schwere Aufgabe in Fürth
Nach der 1:3-Niederlage gegen Spitzenreiter ASV Neumarkt und vor den Duellen mit den abstiegsgefährdeten Baiersdorfer SV und SV Seligenporten II steht für den TSV Neudrossenfeld am Samstag um 15 Uhr die schwere Aufgabe in Fürth an. Der ehemalige Regionalligist hat als Tabellensechster mit 43 Zählern acht Punkte mehr auf dem Konto als die Oberfranken (Rang acht), die am kommenden Mittwoch aber noch das Nachholspiel in Baiersdorf haben.
Der Neudrossenfelder Trainer Werner Thomas sieht seine und die Fürther Mannschaft momentan von der Leistungsstärke her „wahrscheinlich auf dem gleichen Level. Wir sind in der Tabelle nicht so weit auseinander und auch nicht bei den geschossenen und bekommenen Toren. Die Tagesform wird entscheiden.“
Im Hinspiel – zwei der drei Fürther Treffer zum 3:1-Auswärtserfolg erzielte ihr bester Torschütze, Frank Kirschner (elf) – sei die SG Quelle einen Tick besser gewesen, am Samstag wollen die Neudrossenfelder weniger Fehler machen als der Gegner. Auffällig bei den Fürthern ist die im Vergleich zu den Vorjahren verbesserte Defensive. Mit 29 Gegentreffern besitzen sie unter ihrem neuen Coach Patrick Frühwald, der den langjährigen Erfolgstrainer Thomas Adler beerbt hat, die zweitbeste Abwehr hinter dem ASV Neumarkt (26). Dafür schießen sie aber auch weniger Tore (bisher 46).
Der Unterschied zum Ersten
Ebenfalls einen Tick besser als der TSV, besonders im Ausnutzen der Möglichkeiten, sei laut Thomas am vergangenen Wochenende der Spitzenreiter aus Neumarkt gewesen. „Deswegen steht das Team wahrscheinlich oben und wir im Mittelfeld“, vermutet der Coach. Vom Niveau her sei es ein sehr gutes Landesligaspiel gewesen.
„Leider hatten wir in der ersten Halbzeit zweimal bei Standardsituationen nicht den Zugriff und lagen 0:2 hinten. Nach dem Anschlusstreffer hat der ASV-Torhüter eine überragende Parade gezeigt. Ich hätte mir gerne angeschaut, wie sich das Spiel entwickelt hätte, wenn dieser Ball drin gewesen wäre“, trauert Thomas zumindest einem verlorenen Punkt etwas hinterher. Hoch rechnet er seiner Mannschaft die Moral an, mit der sie auch nach dem 1:3 alles versucht habe.
Neben den bekannten Ausfällen Thomas Ehlert, Sascha Engelhardt, Lorenz Hofmann, Timo Jahrsdörfer, Daniel Meyer und Jan Vogler fehlt in Fürth auch der privat verhinderte Ahmet Topal. Marco Dießenbacher und Phillip Wontora kommen in der zweiten Mannschaft zum Einsatz.