Pegnitzer: Mal auswärts siegen

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Trainer Heiko Gröger hofft auf einen Auswärtssieg der Pegnitzer. Foto: Peter Kolb Foto: red

Seine Heimstärke in der Landesliga Nordost hat der ASV Pegnitz am vergangenen Wochenende mit dem 3:0 gegen den SV Friesen einmal mehr unter Beweis gestellt. Doch jetzt gilt es, auch auswärts mal wieder einen Sieg einzufahren.Ebenfalls in der Fremde (bei der SG Quelle Fürth) ist der TSV Neudrossenfeld gefordert.

 
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Den bislang letzten der drei Saisonerfolge auf fremdem Geläuf gab es für die Pegnitzer am 4. Oktober 2015 beim damaligen Vorletzten SV Poppenreuth (3:0). Seitdem stehen zwei Unentschieden und vier Niederlagen zu Buche. Die nächste Gelegenheit bietet sich dem Tabellenfünften am Sonntag um 15 Uhr beim SSV Kasendorf, der als Zwölfter fünf Punkte Vorsprung auf die Relegationsplätze hat.

Zu verdanken haben die Kasendorfer dies ihrem guten Start aus der Winterpause, als sie fünf Spiele lang ungeschlagen blieben. Danach mussten sie jedoch gegen den Drittletzten Friesen (1:3) und am vergangenen Wochenende beim Dritten TSV Buch (1:4) wieder zwei Niederlagen hinnehmen.

Gut trotz Niederlage

„Auch Kasendorf hat seine Stärken auf dem eigenen Platz. Unser Gegner wird 90 Minuten laufen, kämpfen und rackern“, erwartet der Pegnitzer Trainer Heiko Gröger. „Dem müssen wir uns stellen und werden versuchen, trotz allem zu punkten. Gegen Friesen hat Kasendorf zwar verloren, aber ein richtig gutes Spiel gemacht.“

Zufriedener Trainer

In Pegnitz sei der SV Friesen nur eine Woche später dann komischerweise selbst nach dem 0:2 sehr zurückhaltend gewesen und habe stattdessen eher Ergebnisverwaltung betrieben. „Man hat nicht gemerkt, dass sie alles probieren, um das Spiel noch rumzureißen. Uns haben natürlich der Elfmeter und die Rote Karte in die Karten gespielt“, so der ASV-Coach, der diesmal nicht nur mit der Abwehr, sondern auch mit dem Spiel nach vorne zufrieden sein konnte: „Wir waren in der Rückwärtsbewegung sehr aktiv und haben in Überzahl die Räume genutzt.“

Personell hat sich kaum etwas geändert. Alexander Wölfel und Sebastian Haas fallen weiterhin verletzt aus, und auch Ralf Stiefler muss noch pausieren. Wieder zurück ist Christian Frank. Wer als Ersatztorwart nach Kasendorf mitfährt, stand noch nicht fest.

Schwere Aufgabe in Fürth

Nach der 1:3-Niederlage gegen Spitzenreiter ASV Neumarkt und vor den Duellen mit den abstiegsgefährdeten Baiersdorfer SV und SV Seligenporten II steht für den TSV Neudrossenfeld am Samstag um 15 Uhr die schwere Aufgabe in Fürth an. Der ehemalige Regionalligist hat als Tabellensechster mit 43 Zählern acht Punkte mehr auf dem Konto als die Oberfranken (Rang acht), die am kommenden Mittwoch aber noch das Nachholspiel in Baiersdorf haben.

Der Neudrossenfelder Trainer Werner Thomas sieht seine und die Fürther Mannschaft momentan von der Leistungsstärke her „wahrscheinlich auf dem gleichen Level. Wir sind in der Tabelle nicht so weit auseinander und auch nicht bei den geschossenen und bekommenen Toren. Die Tagesform wird entscheiden.“

Im Hinspiel – zwei der drei Fürther Treffer zum 3:1-Auswärtserfolg erzielte ihr bester Torschütze, Frank Kirschner (elf) – sei die SG Quelle einen Tick besser gewesen, am Samstag wollen die Neudrossenfelder weniger Fehler machen als der Gegner. Auffällig bei den Fürthern ist die im Vergleich zu den Vorjahren verbesserte Defensive. Mit 29 Gegentreffern besitzen sie unter ihrem neuen Coach Patrick Frühwald, der den langjährigen Erfolgstrainer Thomas Adler beerbt hat, die zweitbeste Abwehr hinter dem ASV Neumarkt (26). Dafür schießen sie aber auch weniger Tore (bisher 46).

Der Unterschied zum Ersten

Ebenfalls einen Tick besser als der TSV, besonders im Ausnutzen der Möglichkeiten, sei laut Thomas am vergangenen Wochenende der Spitzenreiter aus Neumarkt gewesen. „Deswegen steht das Team wahrscheinlich oben und wir im Mittelfeld“, vermutet der Coach. Vom Niveau her sei es ein sehr gutes Landesligaspiel gewesen.

„Leider hatten wir in der ersten Halbzeit zweimal bei Standardsituationen nicht den Zugriff und lagen 0:2 hinten. Nach dem Anschlusstreffer hat der ASV-Torhüter eine überragende Parade gezeigt. Ich hätte mir gerne angeschaut, wie sich das Spiel entwickelt hätte, wenn dieser Ball drin gewesen wäre“, trauert Thomas zumindest einem verlorenen Punkt etwas hinterher. Hoch rechnet er seiner Mannschaft die Moral an, mit der sie auch nach dem 1:3 alles versucht habe.

Neben den bekannten Ausfällen Thomas Ehlert, Sascha Engelhardt, Lorenz Hofmann, Timo Jahrsdörfer, Daniel Meyer und Jan Vogler fehlt in Fürth auch der privat verhinderte Ahmet Topal. Marco Dießenbacher und Phillip Wontora kommen in der zweiten Mannschaft zum Einsatz.

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