Was die Stadt dazu sagt: Zweiter Bürgermeister Wolfgang Nierhoff – er vertritt den zurzeit urlaubenden Uwe Raab – zeigte sich auf Nachfrage fast schon entsetzt über die Nachricht, die er erst vom Kurier erfuhr: „Das ist höchst traurig, da kann man nur hoffen, dass es irgendwie weitergeht, dass möglichst viele Jobs erhalten bleiben.“ Das Familienunternehmen Putzin habe viel für die Stadt geleistet, allein schon, wenn man das _Engagement von Ralf Putzin für den EVP betrachte.
Die Betriebsversammlung und der Ausblick: Am Montagnachmittag nun die Betriebsversammlung, in der alle Beschäftigten erfuhren, was Sache ist. Sie fand – natürlich – nichtöffentlich statt. Nein, so Jens-Hendrik Schmidt, die große Depression war nicht zu registrieren. Eher eine positive Grundstimmung, als der Insolvenzverwalter bekanntgab: Die Zwischenfinanzierung für das Ausfallgeld der kommenden drei Monate ist gesichert. Worauf Schmidt wert legt: Der Insolvenzantrag habe nichts damit zu tun, dass die Banken der Firma den Hahn zugedreht habe: „Das war eine Eigeninitiative von mir. Das hat auch was mit Haftungsgründen, mit dem Einhalten von Terminen zu tun.“ Fakt sei: Wir wollen das Familienunternehmen weiterführen.“