Der FC veranstaltete nach mehreren Jahren Pause wieder ein Laufevent Pegnitzer Crosslauf im Schnee

Von Klaus Trenz
In Pegnitz fand nach mehreren Jahren Pause wieder ein Crosslauf statt- diesmal im Winter. Foto: Trenz Foto: red

Das Bilderbuch-Winterwetter am Samstag machte so richtig Lust und Laune auf Wintersport. Doch rund 60 Jugendliche und Erwachsene hatten etwas ganz anderes im Sinn: Laufen. Beim FC Pegnitz, der seit 2008 erstmals wieder einen Crosslauf durchführte – mitten im Winter.

 
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Den ungewöhnlichen Termin für diese Sportart begründete die Leichtathletik-Chefin des FC, Elke Engelhart, damit, dass bereits im April die Stadionwettkämpfe beginnen und auch die Bahnen eröffnet werden. Also musste man die Veranstaltung, die zudem den Kreismeister im Crosslauf ermittelte, früh im Jahr ansetzen.

Allerdings dürfte man nicht mit der Schneepracht gerechnet haben, die in den letzten Tagen vor dem Wettkampf vom Himmel fiel. Die gab es in den vergangenen Jahren so nicht.

Es war also Arbeitseinsatz gefordert, von den freiwilligen Helfern. Im Winter laufen: Ja. In tiefem Schnee: geht nicht. Mit Unterstützung der Stadt räumte man auf dem Platz am Buchauer Berg und auf den Strecken. Zumindest so, dass sie für die Läufer auch zum Laufen waren. Rund sechs Stunden lang wurde mit Unterstützung die Strecke präpariert, erklärt Thomas Engelhart, mit allem möglichen Gerät und viel per Hand.

Die Pistenraupe des Skiclubs, die man zuerst ins Auge gefasst hatte, kam nicht in Frage, weil der Untergrund unter dem Schnee viel zu weich ist. Damit hätte man Schäden angerichtet, vor allem auf dem Sportplatz. Durch den Arbeitseinsatz vermied man die bittere Pille, die Veranstaltung absagen zu müssen.

Vier Altersgruppen bewältigten unterschiedliche Streckenlängen. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Also schon kühl, aber für einen Läufer kein Problem, wie Teilnehmer Klaus Wiesner erklärt. Spikes wären von Vorteil gewesen, bei diesem Untergrund, sagt er. Eigentlich laufe der Crossläufer vor allem durch Schlamm und nicht durch Schnee. „Man kommt hier schwerer vorwärts.“

Spezielle Schuhe oder Sportkleidung braucht es also nicht. „Man muss am Start frieren, sonst ist man zu warm angezogen“, so Wiesner. Lediglich Ohrschützer bei einigen Läufern und natürlich die weiße Pracht drum herum waren Zeichen dafür, dass bei diesem Crosslauf ein bisschen etwas anders war.

Julius Göhl (Post SV Bayreuth) und Ilka Staub (LG Forchheim) liefen die 1150 Meter bei den Schülern U-10 und U-12 am schnellsten. Sieger bei den älteren Schülern (U-14 und U-16) wurden Frederic Backer (BSG Bayreuth) und Alicia Löckler (FC Pegnitz). Sie liefen 2300 Meter. Nach 3,4 Kilometern kamen bei der gemischten Klasse Jugend/Frauen/Männer Hubert Becker (BSG Bayreuth) und Babinja Wirth (TSV Ebermannstadt) als Erste ins Ziel.

Die Langstrecke (7,4 Kilometer) bewältigen Lukas Schrack (Team Icehouse) und Elvira Flurchütz (SC Kemmern) am schnellsten.