Festzug durch die Innenstadt zum Baumaufstellen am Bierzelt Pegnitzer ASV-Zeltkerwa startet

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Wer hat Kerwa? – Der ASV hat Kerwa! Nach einer guten halben Stunde ist es geschafft und der Kerwabaum ist am Dienstagabend mit vereinten Kräften der Fußballer der ersten und zweiten Mannschaft aufgerichtet. Gut 450 Zuschauer verfolgten das Spektakel.

 
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Zuvor war der Festzug mit Trachtenkapelle, Heimat- und Trachtenverein und einiger Prominenz von der Brauerei durch die Innenstadt gezogen. Am Rathaus wurden Bürgermeister Uwe Raab und einige Stadträte aufgenommen und dann ging es weiter zum Festplatz.

Der Vorsitzende: „Ich bin zufrieden, es ist nichts passiert“, sagt Günter Bauer. So viele ASVler wie an der Zeltkerwa sieht er das ganze Jahr nicht. „Das schweißt die Gemeinschaft zusammen“, ist er überzeugt. Für Bauer ist es die 20. Kerwa als Vorstand, dabei ist er schon von Anfang an. Und er weiß, dass er sich auf seinen Stamm an Helfern verlassen kann. „Ohne die geht nichts“, weiß er. Rund 800 Klöße allein wird ein Teil von ihnen am Wochenende rollen.

Der Bürgermeister: „Das ist eine tolle Tradition“, bezeichnet Uwe Raab die Kerwa. An zwei bis vier Tagen wird er vorbeikommen. Raab ist nach vier Tagen Neudorfer Kerwa im Training wie er sagt. Das Besondere an der Kerwa ist für ihn die Verbindung von der Kirche als wichtige Begegnungsstätte für die Menschen und weltlicher Feier. „Einfach mal aus dem Alltag rausschlüpfen, feiern, tanzen, reden, die Gemeinschaft pflegen“, bringt er es auf den Punkt.

Der Fußballer: Felix Barthelmann gefällt einfach alles bei der Kerwa. Der Siebenjährige spielt bei der G-Jugend des Vereins. Am besten aber findet er im Vergnügungspark den Autoscooter. „Da kann man ganz wild und schnell fahren.“ Felix ist schon ein alter Hase, er ist bereits zum vierten Mal dabei. Kritisch beobachtet er das Aufstellen des Baumes. Wie ist er zufrieden? „Geht so, könnte etwas schneller gehen“, sagt er.

Der Lenker: Zum zweiten Mal lenkt Michael Rolzing mit seinem Kumpel den Baum in die richtige Richtung beim Festumzug. Der 30-Jährige ist der Trainer der zweiten Mannschaft. Warum hat er die Aufgabe übernommen? „Das macht man halt einfach“, sagt er schulterzuckend.

Der Zuschauer: „Die Pferde sind toll“, findet der vierjährige Mario, der mit seinen Eltern auch am Festplatz steht und die vielen Leute anschaut. Nachher will er noch Karussell fahren, mit der Eisenbahn und dem Feuerwehrauto. Das hat er sich schon ganz genau überlegt. Und dann möchte er noch Bratwürste essen, sagt er zu seinem Vater. Und ein weißes Limo trinken, kein gelbes. Das weiße spritzelt besser.

Der Aufpasser: Reinhold Kautz ist seit 40 Jahren beim THW und schon immer bei der Absicherung des Umzuges dabei. Mit Warnweste und Kelle steht er an der Abzweigung von der Hauptstraße in die Badstraße während der Festzug Richtung Bahnhof zieht. „Ich passe auf, dass hier kein Auto rausfährt und alles sicher ablaufen kann“, sagt er. Dieses Jahr ist das THW zum ersten Mal nicht alleine bei der Absicherung. Ein paar Meter weiter blinkt das Blaulicht eines Polizeiautos. Als der Festzug an ihm vorbei ist, ist sein Einsatz zu Ende. Jetzt geht Kautz auch etwas essen.

 

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