Pegnitzer 2:0-Befreiungsschlag in Röslau

Markierte mit seinem elften Saisontor das entscheidende 2:0 in Röslau: der Pegnitzer Daniel Heißenstein (links). Foto: Ralf Münch Foto: red

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge ist der ASV Pegnitz in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der 2:0 (0:0)-Sieg im Landesliga-Auswärtsspiel beim ebenfalls gefährdeten FC Vorwärts Röslau kam einem Befreiungsschlag gleich.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Vor der Pegnitzer Führung hatten die Röslauer in einem Spiel, das zu keinem Zeitpunkt Landesliga-Niveau erreichte, drei Großchancen gehabt. Nach 90 Minuten war die Fuhrmann-Elf mit dem 0:2 sogar noch gut bedient, weil die Gäste in der Schlussphase fahrlässig mit ihren Konterchancen umgingen.

Der Pegnitzer Trainer Heiko Gröger hatte am Ende eine simple Erklärung für den nicht unverdienten Erfolg seiner Mannschaft: „Wir haben unsere Bretter gemacht, Röslau hat sie nicht gemacht.“ Gröger sprach von einem ausgeglichenen Spiel, das freilich auch anders hätte ausgehen können. Sein Pendant Rüdiger Fuhrmann indes haderte mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. Vor allem gleich nach der Halbzeit sei sein Team sofort ins Spiel gekommen und hätte hier für die Entscheidung sorgen können.

In der ersten Halbzeit boten beide Mannschaften den Zuschauern weitgehend nur magere Fußballkost. Erst in der Schlussphase dieses Spielabschnitts wurde es interessant: Erst scheiterte Markus Walther (41.) am reaktionsschnellen Torhüter Sebastian Kausler. Auf der anderen Seite hatte Daniel Heißenstein die große Chance zur Gästeführung, fand aber bei einer Eins-gegen-eins-Situation in Torhüter Sebastian Blechschmidt (44.) seinen Meister.

Beste Röslauer Phase nach der Pause

Unmittelbar nach dem Wechsel hatten die Röslauer ihre beste Phase und gleich zwei Großchancen durch Markus Walther und Mahsun Deniz, der alleine auf Kausler zulief, den Pegnitzer Torhüter noch umspielte anstatt abzuziehen und am Fünfmeter-Raum zu Fall kam. Die Röslauer forderten vehement Elfmeter, doch Schiedsrichter Klerner hatte keine Körperberührung gesehen. Die Strafe für diese beiden vergebenen Großchancen folgte auf dem Fuß. Jarolsav Smrha vertändelte den Ball im Strafraum gegen Daniel Heißenstein. Der Pegnitzer Stürmer passte zum in der Mitte freistehenden Christopher Schraml, der nur noch einschieben musste.

Damit nahm das Röslauer Unheil seinen Lauf, der Spielfluss bei den Gastgebern war jetzt komplett dahin. Pegnitz war nun obenauf. Richtig brenzlig für die Gäste wurde es nur noch einmal in der 71. Minute: Deniz erkämpfte sich den Ball, legte quer zu Markus Walther, doch der FC-Kapitän verzog aus sieben Metern. Besser machten es die Gäste: Nach einem Doppelpass im Mittelfeld lief Heißenstein alleine auf das Röslauer Tor zu und ließ Blechschmidt keine Chance. Von diesem zweiten Tiefschlag erholten sich die Platzherren nicht mehr.

ASV Pegnitz: Kausler – Pöllath, Schuster, Mellinghoff, Müller, Frank, Heißenstein (90. Steger), Hofmann, Schraml (88. Redel), Eckert (82. Regn), Otto.

SR: Klerner (Lichtenfels);

Zuschauer: 115.

Tor: 0:1 Schraml (52.), 0:2 Heißenstein (72.).

Autor

Bilder