Stadträte signalisieren Lückenschluss zwischen Hainbronn und Weidlwang Pegnitz und Auerbach wachsen zusammen

Von
Weitgehend parallel zur Staatsstraße soll der Radweg zwischen Hainbronn und Weidlwang verlaufen. Foto: Trenz Foto: red

Was – zumindest nach Ansicht der beiden Bürgermeister – eh irgendwie zusammengehört (wir berichteten), wächst zusammen. Langsam. Kilometerweise. Zunächst einmal auf Radwegebene. Grenzüberschreitend. Der Pegnitzer Stadtrat signalisierte am Mittwochabend einstimmig freie Fahrt für einen Lückenschluss zwischen Hainbronn und Weidlwang.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen


Er soll als Anschluss nach Michelfeld und letztlich nach Auerbach dienen. Es wurde beschlossen, das Planungsbüro Baur Consult mit der weiteren Planung des Radweges zu beauftragen. Der Radweg soll in Hainbronn am Feuerwehrhaus beginnen und – weitgehend – direkt an der Staatsstraße entlang der Pegnitz führen, sagte Andreas Singer von Baur Consult, der in der Sitzung die Pläne vorstellte. Nach der Landkreisgrenze geht die Trasse dann durch die Pegnitzauen und endet unterhalb der Weidelwangermühle. So ergibt sich die geringste Höhendifferenz, so der Planer von Baur Consult in der Sitzung. Alle anderen Alternativen würden eine bis zu 20-prozentige Steigung mit sich bringen. Zwei Brücken über die Pegnitz müssen gebaut werden. Die Länge der Strecke beträgt rund 2,6 Kilometer.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,4 Millionen. Diesen Betrag teilen sich die beiden Kommunen Pegnitz und Auerbach anteilig nach der Radweglänge auf ihrem Stadtgebiet. Sprich: 59 Prozent zahlt Pegnitz, 41 Prozent Auerbach. Die Zuschussquote beträgt laut Bürgermeister Uwe Raab zwischen 75 und 80 Prozent. Will heißen: An der Stadt Pegnitz bleiben zwischen 160 000 und 200 000 Euro hängen. Baubeginn könnte, wenn alles planmäßig läuft, Anfang/Mitte 2015 sein. Die Fertigstellung wäre spätestens Mitte 2016 zu erwarten.

Das staatliche Bauamt werde die Unterhaltslast übernehmen, wenn der Radweg mal gebaut ist, sagte Bauamtsleiter Manfred Kohl auf Nachfrage von Hans Hümmer (FWG). CSU-Sprecher Manfred Vetterl befürchtet, dass mit dem Radweg ein Ausbau der kurvigen Staatsstraße endgültig vom Tisch sei. Bürgermeister Raab beruhigte ihn: Mit dem Bau des Radweges stiegen die Chancen für eine Sanierung der Straße sogar deutlich an, dies hätten alle Behörden bestätigt. Auch ein Radweg von Nasnitz nach Weidlwang wird in diesem Jahr noch in Angriff genommen, wie Planer Andreas Singer an diesem Abend bekundete.

Zustimmung auch in Auerbach

Der bereits vorgeplante Radweg zwischen Weidlwang und Hainbronn in Kooperation mit der Stadt Pegnitz (wir berichteten) wurde auch vom Stadtrat Auerbach einstimmig begrüßt.

Bedenken von Eugen Eckert, dass ein Teil des Radwegs im Hochwasserbereich der Pegnitz liegt und Schaden erleiden könnte, wurden von Matthias Kraft vom Ingenieurbüro Baur Consult ausgeräumt. Es entstünden keine baulichen Schäden und nur durch eine eventuelle Reinigung des Wegs Folgekosten. In Sachen Grundstücksverhandlungen zeigte sich Bürgermeister Joachim Neuß zuversichtlich. Er signalisierte, dass Vorgespräche offenbar positiv verlaufen sind.

Autor