Junge Leute aus der Stadt wollen mit Logo und neuem Namen auf sich aufmerksam machen – Termin im März Pegnitz ist auf die Kuh gekommen

Von Kerstin Goetzke
Welche Kuh soll es werden? Hier ein Entwurf, der vielleicht in Zukunft auf den Arbeitskreis Muuuhvment hinweisen soll. ⋌Repro: red Foto: red

Eine bunte Kuh präsentiert sich auf einem Skateboard und eine andere spaziert über eine grüne Wiese. Was hat es damit auf sich? Beides sind Logo-Entwürfe des Arbeitskreises „Jugend und Kultur Pegnitz“, der sich bei seinem jüngsten Arbeitstreffen in „Muuuhvment“ umbenannt hat. „Wir wollen mit unserem neuen Namen einfach auffallen. Und da passt die Anspielung auf das englische Wort für Bewegung („movement“) ja ganz gut“, erklärt Rebecca Böhmer die spontane Idee.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die 19-Jährige ist Mitglied des Arbeitskreises (AK), der sich zusammen mit dem AK „Skatepark“ für die Interessen der Pegnitzer Jugendlichen einsetzt. Eines der Ziele von „Muuuhvemt“ ist es, Jugendräume zu finden und Veranstaltungen für junge Leute zu organisieren. Um die Idee mit den Jugendräume voranzubringen, waren die Mitglieder unter anderem an den Pegnitzer Schulen, um Unterschriften zu sammeln. Außerdem folgte eine Online-Petition, bei der sich jeder eintragen konnte. „Eigentlich haben wir jetzt genügend Unterschriften gesammelt, aber die Jugendräume fehlen uns noch“, so Böhmer weiter. Deshalb möchten sie und die anderen Gruppenmitglieder mit einer Aktion Ende Mai auf dem Marktplatz auf sich aufmerksam machen. „Vielleicht stoßen ja noch Interessenten hinzu, die uns Tipps geben können“, fasst sie die Hoffnungen zusammen.

Genaue Details über die Veranstaltung will sie aber noch nicht verraten, weil erst noch Genehmigungen bei der Stadt eingeholt werden müssen. In diesem Zusammenhang erklärt der geschäftsleitende Beamte der Stadt, Herbert Lauterbach: „Es muss eine Versammlung nach dem Versammlungsgesetz beim Landratsamt Bayreuth angezeigt werden, wenn sie unter freiem Himmel stattfindet.“ In geschlossenen Räumen sei keine Anzeige erforderlich.

Bei offiziellen Anträgen und Ähnlichem helfen Benedikt Wolff und Bürgermeister Uwe Raab. „Die Ideen kommen von den jungen Leuten. Sie sind sehr produktiv“, erklärte Wolff in einem früheren Kurier-Gespräch. Aktuell ist das Problem wohl, dass sich noch kein Jugendraum angeboten hat: „Früher gab es im Bürgerzentrum mal einen, aber der wurde vor Jahren wegen Randalen geschlossen“, weiß Böhmer. „Und das mit dem Jugendschutzgesetz und den Öffnungszeiten ist auch so ein Problem.“ Lauterbach schätzt diese Situation relativ neutral ein und verweist auf die Ansprüche, welche die Jugendlichen haben. Für den Sommer hat „Muuuhvment“ weitere Veranstaltungen ins Auge gefasst. So könnte im Cabriosol eine Beachparty steigen. Aber zuerst konzentrieren sich die Dreizehn- bis 23-Jährigen auf ihre Mai-Aktion. Hierzu treffen sie sich am Dienstag, 11. März, um 18.30 Uhr in der Böheim Brauerei. „Wir haben die Junge Liste und die anderen Stadtratsparteien eingeladen, um ihnen unsere Ideen vorzustellen. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, haben wir vielleicht schneller Erfolg“, hofft Böhmer.