Mehr Personal
Auch sonst hat sich das Ganze schon herumgesprochen, ohne dass bisher groß Werbung für die Tagespflege gemacht wurde. 15 Plätze dauerhaft in vollem Umfang zu besetzen, sei jedenfalls keine einfache Aufgabe, sagt Geschäftsführer Kasch. Klar: Da braucht es auch mehr Personal. Allein drei Vollzeitpflegekräfte für die Betreuung der Tagespflegegäste. Aber auch in der Verwaltung muss aufgestockt werden. Und bei den Fahrern. Denn diese sollen nicht nur wie bisher Essen auf Rädern stemmen, sondern auch einen Hol- und Bringdienst gewährleisten.
Auch das Konzept steht schon. Gemeinsames Frühstück, danach eine Zeitungsrunde, Gymnastik, Spielen, Singen, Basteln. Gefolgt von einem gemeinsamen Mittagessen. „Nachmittags können sich die Tagespflegegäste ausruhen oder weitere Gruppenangebote wahrnehmen“, so Steffi Wolf.
Drei Säulen
Was ihr und Jörg Kasch wichtig ist, sind die drei Säulen, auf denen künftig die Arbeit der Diakoniestation ruht: von der ambulanten über die teil- bis hin zur vollstationären Pflege. Dafür hat der Gesetzgeber jetzt mit dem neuen Pflegestärkungsgesetz die Grundlagen geschaffen, sagt Jörg Kasch. Weil die Pflegebedürftigen jetzt sowohl die ambulante als auch die teilstationäre Pflege zu 100 Prozent abrechnen können, was bisher nicht der Fall war. Das erleichterte natürlich auch die Umsetzung der Tagespflege. Ein Grund mehr, auch an die Wirtschaftlichkeit des Konzepts zu glauben. Schließlich sei es ja auch gelungen, die Diakoniestation in die Gewinnzone zu führen- und verzeichnete für 2014 einen Rekordumsatz.