Festspielerlebnis auf Computer, Smartphone und Tablet Parsifal live im Internet verfolgen

Eyke Swarovsky
 Foto: red

Heute wäre er gewesen, der Tag eines Public Viewings der Bayreuther Festspiele. Ist er aber nicht, denn für 2012 fällt das Public Viewing aus. Dafür erobert Parsifal die Kinoleinwände in Deutschland und Europa. 

 
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Auch der Fernsehsender Arte sitzt mit im Boot, sendet die ersten zwei Akte zeitverzögert (wegen den langen Pausen) und den dritten Akt live. Doch was, wenn man das Bayreuth-Feeling erleben möchte, aber nicht ins Kino kann oder keinen Fernseher zur Verfügung hat? Dafür gibt es eine Alternative.

Entgegen der ersten Äußerung einer Arte-Mitarbeiterin: "Eine Übertragung per Live-Stream ist leider nicht Gegenstand des Vertrages mit den Festspielen", streamt der Fernsehsender die Übertragung aus Bayreuth nun doch. Hier gelangt man direkt zum Parsifal.

Die andere Lösung heißt "Zattoo". Über Zattoo lassen sich viele Fernsehsender kostenlos und vollkommen legal über das Internet abrufen. Die zeitliche Verzögerung zum originalen Fernsehbild beträgt nur wenige Sekunden. Auch Arte ist dabei und nicht von der Stream-Regelung betroffen.

Hatte Zattoo zu Beginn vor einigen Jahren noch keinerlei Beschränkungen, so muss mittlerweile ein Benutzername und ein Passwort angelegt werden. Dann lässt sich das Fernsehprogramm im Browser oder in der eigenen Software bestaunen. Die Qualität für den kostenlosen Zugang ist in Ordnung. Wer Wagner hochaufgelöst verfolgen möchte, muss zum Geldbeutel greifen.

Wagner auf Handy und Tablet

Es geht jedoch noch handlicher. Mit der kostenlosen Zattoo-App "Live-TV" lässt sich auch auf dem iPhone oder - wer es gern etwas größer hätte - mit dem iPad fernsehen. Das klappt in der Regel erstaunlich gut und ruckelfrei. Auch hier gilt: Wer es hochaufgelöst haben möchte, muss zahlen. Und einen Nachteil haben die Apps auch. Aufgrund der vielen Daten beim Fernsehen funktionieren die Apps nur in einem W-Lan-Netzwerk und nicht mit einer 3G-Verbindung des Netzanbieters. 

Foto: Bayreuther Festspiele GmbH/Enrico Nawrath