Wie berichtet, bedeutet das für den Neuling zusätzliche Fahrstrecken von 1500 bis 2000 Kilometern im Vergleich zur Süd-Gruppe. Er trifft nämlich nicht auf die beiden anderen bayerischen Drittligisten ESV Regensburg und HCD Gröbenzell, sondern bildet den südöstlichen Eckpunkt in einer nahezu völlig neu formierten Staffel. Von den 14 Mannschaften in der 3. Liga Ost haben ganze zwei bereits in der vergangenen Saison dort gespielt: der HC Salzland aus Staßfurt in Sachsen-Anhalt und die zweite Mannschaft des Bundesligisten HC Leipzig.
Als „Nachbarn“ der Bayreutherinnen muss man schon den sächsischen HSV Marienberg bezeichnen, der aus der Oberliga Mitteldeutschland aufgestiegen ist. Genau dort wird Haspo am 6. September das erste Drittligaspiel bestreiten. Zweimal führt der Weg ins nördliche Hessen, und zwar zum SV Germania Fritzlar (im Vorjahr Vierter der Gruppe West) und zum Zweitliga-Absteiger SG Kirchhof, der seine Spiele in Melsungen austrägt.
Nicht weniger als acht Mannschaften haben aber in der vergangenen Saison noch in der Nord-Staffel gespielt. Dazu gehört der damalige Tabellenzehnte HV Bad Salzuflen aus dem Kreis Lippe, der am 13. September als erster Saisongast in Bayreuth auftreten wird. HSG Blomberg-Lippe II, HSG Union Halle, HSV Minden-Nord und dessen Lokalrivale TSV Hahlen sind ebenso in Nordrhein-Westfalen daheim, wie der MTV Rohrsen aus Hameln. Die Fahrten zum HSG Oberode Harz und zur HSG Hannover-Badenstedt werden die Haspo-Damen nach Niedersachsen führen.
Haspo-Trainer Thomas Hankel bedauert die Entscheidung für die Gruppe Ost aber nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch aus sportlichen: „Im Süden wäre klarer gewesen, dass Mannschaften dabei sind, die in unserer Reichweite liegen."