Das letzte tödliche Verbrechen an einer Prostituierten in Nürnberg gab es im Jahr 2003. Die Ermittlungen gestalteten sich oft schwieriger als in anderen Fällen, weil die Aussagebereitschaft im Rotlichtmilieu „nicht die beste“ sei, sagte der Sprecher. Hinzu komme der ständige Wechsel der Prostituierten in der Stadt und dass sich alles in der Anonymität abspiele. In der Regel gebe es zudem keine Vorbeziehung zwischen den Frauen und ihren Freiern.
30-köpfige Soko
Ob es in den aktuellen Fällen vor den Taten zu sexuellen Handlungen kam, wollte der Polizeisprecher nicht sagen. Auch ob es sich beim Täter um einen Freier handeln könnte, ist bisher unklar. Konkrete Hinweise auf einen Tatverdächtigen fehlen bisher. Einen Mann, den die Polizei nach dem ersten Verbrechen festgenommen hatte, ließ sie kurz darauf wieder frei. Nun ermittelt eine 30-köpfige Sonderkommission.