Ein Sieg ist Pflicht – nur dann erhält sich der EV Pegnitz in der Bayernliga-Abstiegsrunde die Chancen auf den Klassenerhalt. Doch die Aufgabe ist schwer, schließlich muss er am Sonntag (18 Uhr) beim Tabellenführer ESC Geretsried gewinnen.
Der Saisonverlauf der beiden Aufsteiger war sehr unterschiedlich. Während der ESC Geretsried als Prügelknabe der Vorrunde in den vergangenen Wochen zu einem Höhenflug angesetzt hat, sind die Ice Dogs aus Pegnitz nach viel beachtetem Start in die Bayernliga und knapp verpassten Playoffs inzwischen ganz unten gelandet.
Der Klassenerhalt ist nur noch mit zwei deutlichen Siegen im regulären Restprogramm möglich, wobei die Wanderers Germering gleichzeitig nicht mehr punkten dürften. Trifft das ein, ist aber nur noch der Relegationsplatz erreichbar, weil Pegnitz beim Torverhältnis und direktem Vergleich mit den Abstiegskonkurrenten schlechte Karten hat.
Doch beeindrucken wollen sich die Pegnitzer von diesen schlechten Voraussetzungen nicht lassen, sie wollen ihre Hausaufgaben machen und die nötigen zwei Siege holen. Dazu steht ihnen nahezu der komplette Kader zu Verfügung.
Nur Sergej Hausauer (Schulter-Eckgelenksprengung) wird in dieser Saison nicht mehr spielen, hinter dem Einsatz von Markus Schwindl (Leistenprobleme) steht ein Fragezeichen. Beim werdenden Vater Marco Zimmer entscheidet sich kurzfristig, ob er den Sonntag in Geretsried oder bei seiner Frau im Kreißsaal verbringt.
Klar ist: Die noch nicht gesicherten Geretsrieder werden auf Sieg spielen, um ihre hervorragende Ausgangsposition nicht zu gefährden. Dabei setzt der ESC wieder auf seine größten Stärken: die mannschaftliche Geschlossenheit und den Kampfgeist. Rechtzeitig zur entscheidenden Saisonphase ist das Team aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zu einer eingeschworenen Gemeinschaft geworden, in der jeder für den anderen kämpft.
