Nina Laura Kreutzer verpasst Rio-Ticket

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Monatelang hatte Nina Laura Kreutzer die Olympischen Spiele in Rio fest im Visier. Der entscheidende Schritt ist ihr nun aber doch nicht gelungen. Foto: Ronald Wittek Foto: red

Der Traum von der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro hat sich für Nina Laura Kreutzer nicht erfüllt. Unter den drei verbliebenen Bewerberinnen um die beiden deutschen Startplätze im Wettbewerb der Damen mit dem Luftgewehr erzielte die Bad Berneckerin am Samstagnachmittag beim Weltcup in München das deutlich schwächste Ergebnis und konnte damit ihren zweiten Platz aus der Gesamtwertung der bisherigen Qualifikationswettkämpfe nicht halten.

 
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Wertvollen Boden hatte die 21-Jährige bereits mit einem verunglückten Start verloren. Mit einer 8,5 beim zweiten Schuss und einer 9,4 beim dritten lag sie gegenüber den Konkurrentinnen schon im Hintertreffen. Am Ende der ersten von vier Serien musste sich Kreutzer mit 100,9 Ringen begnügen.

Damit hatte sich für sie im Rennen um das Ticket nach Rio nicht nur der Rückstand gegenüber Barbara Engleder (Triftern) vergrößert, die in den ersten zehn Schüssen auf 103,7 Ringe gekommen war, sondern auch der knappe Vorsprung aus allen bisherigen Qualifikationswettkämpfen von 1,3 Ringen vor Selina Gschwandtner (Reischach/105,2) war schon mehr als aufgebraucht.

Rückstand nach erster Serie zu groß

Dieses Defizit konnte die Bad Berneckerin nicht mehr wettmachen. In einer gleichmäßigen zweiten Serie ohne einen Schuss unter 10,0 und einer Summe von 103,4 holte sie zwar gegenüber Gschwandtner auf, die sich eine 9,0 leistete und auf 101,8 kam, aber in der Summe war bei Halbzeit der Rückstand zu dieser Hauptkonkurrentin mit 204,3:207,0 immer noch größer als es der Vorsprung vor dem Wettbewerb gewesen war. Engleder lag mit 208,5 schon kaum noch in Reichweite.

Konkurrentinnen ohne grobe Fehler

In der zweiten Hälfte unterliefen den beiden Rivalinnen von Nina Laura Kreutzer dann keine groben Fehler mehr. Die oberfränkische Bundesliga-Topscorerin der HSG München erzielte daher auch ohne viele Ausrutscher in der dritten und vierten Serie mit 103,1 bzw. 102,4 die schwächsten Ergebnisse des deutschen Trios. Dadurch summierte sich ihr Rückstand schließlich zu einem sehr deutlichen Gesamtresultat: Nina Laura Kreutzer belegte unter den 69 Teilnehmerinnen der ersten Qualifikationsgruppe in München mit 409,8 Ringen den 49. Rang, während Engleder (417,1) und Gschwandtner (416,6) auf den Plätzen sechs bzw. sieben zum Vorderfeld gehörten.

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