Edeka und Lidl kommen, dazu Bäckerei und Drogerie Neues Fachmarktzentrum auf dem PEP-Gelände in Pegnitz

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Die Brache soll in absehbarer Zeit keine mehr sein: In das leerstehende PEP-Ensemble wird ein neues Fachmarktzentrum den Pegnitzer Einkaufsnorden beleben. Die alten Gebäude werden abgerissen, drei neue werden gebaut. Foto: red. Foto: red

Der Pegnitzer Norden wird wieder Einkaufsland. Dort, wo einst das Kaufhaus K & P stand, wo Comet, Vögele und Obi einen bunten Branchenmix boten, wird in absehbarer Zeit wieder Leben einziehen. Der Stadtrat segnete den Bauantrag des Investors, der S & P Development GmbH aus Erlangen, ab.

 
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Der Beschluss fiel einstimmig aus. Gut, es werden nicht alle Vorgaben des Bebauungsplans eingehalten. So überschreiten zwei der drei geplanten Gebäude die Baugrenzen. Auch liegen Teile des Areals im Überschwemmungsgebiet, das Projekt muss also auch aus wasserrechtlicher Sicht genehmigungsfähig sein. Doch Stephan Meier und Johannes Pohl als Vertreter des Investors zerstreuten mit stichhaltigen Argumenten alle Befürchtungen. Zeigten sich auch für Zukunft kompromissbereit, wenn es um Detailfragen geht. Etwa um die genaue Gestaltung der Fassaden und des Außenbereichs.

Vollsortimenter und Discounter

Namen fielen nur am Rande. Fakt ist: Mit Edeka wird in Gebäude Nummer eins ein Vollsortimenter auf 1500 Quadratmeter Fläche einziehen, dazu gesellen sich ein Einzelhändler im Textilbereich und eine Bäckerei mit einem gastronomischen Angebot. Mit Lidl (1300 Quadratmeter) ist gleich nebenan im zweiten von drei architektonischen Mosaikteilen ein Discounter vorgesehen.

Gebäude Nummer drei wird bestückt mit einer Drogerie (720 Quadratmeter), einem weiteren Textilunternehmen (670), einem Schuhgeschäft (320) und einer Apotheke (130). Letztere, so Stephan Meier, „ist keine Neuansiedlung, das will ein Einheimischer übernehmen.“

Weil es Pegnitz wert ist

Aus Sicht von Bürgermeister Uwe Raab könnte vom ehemaligen PEP-Gelände eine Initialzündung ausgehen. Schon allein aus psychologischer Sicht: Weil sich eine Brache städtebaulich zum Positiven entwickelt. Aber auch aus ästhetischer Perspektive: „Sie liegt hier auf deutlich höherem Niveau, als wir das in Pegnitz von solchen Projekten kennen.“ Dazu komme das Signal, dass „Pegnitz es wert ist, hier zu investieren“.

Neues auch am Bahnhof

Was auf dem Ex-PEP-Gelände passiert, sei untrennbar verknüpft mit der Zukunft des Bahnhof-Areals. Hier gibt es vier Varianten – als Machbarkeitsstudie erarbeitet von Planungsbüro BaurConsult –, wie eine Anbindung an die Innenstadt zu bewerkstelligen sein könnte. Diese reichen von der Verbesserung der bestehenden Unterführung über einen Durchstich der Gleisunterführung direkt am Bahnhof bis hin zu einer neuen Unter- oder Überführung zwischen dem Bahnhof und der alten, engen Unterführung am Bahnhofsteig.

Keine Überschwemmung mehr

Letztere ist immer wieder nach starken Regenfällen überschwemmt. Das wird bald Vergangenheit sein, versprach Johannes Pohl von S & P. Weil das Unternehmen einen Schacht mit Pumpanlage errichten wird, der das überschüssige Nass im Hochwasserfall in den städtischen Mischwasserkanal befördert. „Das garantieren wird, egal, für welche Option Sie sich letztlich am Bahnhof entscheiden.“

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