Große Vorfreude auf die Tigers
Und jetzt ist die Vorfreude auf seine neue Aufgabe in Bayreuth riesig: „Am liebsten würde ich sofort loslegen, aber ich bin noch bis Ende August mit der Abwicklung der Freezers beschäftigt“, sagt Bothstede. „Natürlich habe ich auch Pläne für den EHC, aber dazu muss ich mir zuvor ein umfassenderes Bild machen, als ich es bis jetzt nach einem Kurzbesuch in Bayreuth – es ist übrigens eine tolle Stadt – und zahlreichen Gesprächen habe.“ Ihn reizt es, in Bayreuth etwas aufbauen zu können, das werde „in all seinen Facetten unfassbar spannend“.
Sportlicher Bereich bleibt tabu
Der große Handlungsspielraum, der vom Verein gewährt werde, biete ihm alle Möglichkeiten. Auch der Gefahren ist sich Bothstede bewusst: „Wenn etwas schief laufen sollte, werde ich auch dafür geradestehen.“
Nur in den sportlichen Bereich werde er sich nicht einmischen. Ansonsten will er jeden Stein umdrehen und die Ist-Situation beim EHC genau analysieren. Dabei ist ihm – soweit er das aus der Entfernung beurteilen kann – bereits die aufkommende Fankritik und die Vielzahl an zurückgetretenen Ehrenamtlichen aufgefallen.
„Eigentlich müsste nach dem Aufstieg doch Euphorie herrschen“, sagt Bothstede. „Aber ganz ehrlich, diese Stimmungslage motiviert mich noch mehr. Ich will wieder eine positive Stimmungslage erzeugen. Hoffentlich lerne ich bald viele Vereinsmitarbeiter und Fans persönlich kennen.“ Er werde keinesfalls der unnahbare Geschäftsstellenleiter sein. „Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch und werde mich bei Spielen in die Fankurve stellen.“
In diesem Interview erklärt Vorsitzender Matthias Wendel seine Entscheidung.