Neuer Chef bei Dr. Schneider

Cornelius Weiß ist beim Autozulieferer Dr. Schneider (Kronach) neuer Vorsitzender der Geschäftsführung. Foto: red Foto: red

Beim Autozulieferer Dr. Schneider in Kronach-Neuses hat Cornelius Weiß den Vorsitz der Geschäftsführung übernommen.

 
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Die Gesellschafterinnen Sylvia Schmidt und Annette Schneider stellten am Dienstag den neuen Chef der Unternehmensgruppe mit rund 3000 Mitarbeitern am Stammsitz in Kronach-Neuses vor. Weiß sei eine auf nachhaltige Strategie und Qualität ausgerichtete Führungspersönlichkeit. Ihm zur Seite stehen in der Geschäftsführung Wilhelm Wirth, der weiterhin weltweit für den kaufmännische Bereich zuständig ist, sowie die bisherige Nummer eins, Günter Murmann. Murmann habe sich bereit erklärt, noch bis Jahresende in der Geschäftsführung weiterzumachen und darüber hinaus auch 2016 in wichtiger Funktion für das Unternehmen tätig zu sein, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Führungswechsel war bereits angekündigt worden.

Weiß (48), ist promovierter Ingenieur und begann seine berufliche Laufbahn bereits in der Automobilindustrie. Über Daimler und den Zulieferer Eberspächer kam er als Leiter Zentrales Qualitäts-, Geschäftsprozess- & Projektmanagement zum Landmaschinen-Hersteller Claas. Bei Dr. Schneider kehrt er nun zu seinen Wurzeln in der Automobilindustrie zurück. „Einem erfolgreichen Automobilzulieferer mit 88-jähriger Tradition vorstehen zu dürfen, erfüllt mich mit Stolz“, wird Weiß zitiert, der mit seiner Familie bereits in Oberfranken wohnt. Ein Bekenntnis zu Standort und Region, das den Gesellschafterinnen wichtig war. Außerdem sei entscheidend gewesen, dass Weiß Erfahrung in Familienunternehmen hatte und sich langfristig binden wollte, so Sylvia Schmidt und Annette Schneider in der Mitteilung.

Die Dr. Schneider Unternehmensgruppe ist nach eigenen Angaben Spezialist für Kunststoffprodukte, die vor allem im Innenraum von Autos Verwendung finden. Das Unternehmen fungiert demnach weltweit als Entwicklungspartner für Audi, BMW, Jaguar/Land Rover, Lamborghini, Mercedes, Porsche, und Rolls-Royce und arbeitet außerdem mit Ferrari, Fiat Chrysler, Ford, GM, Maserati, Toyota, Volvo und VW zusammen. Weltweit beschäftigt das 1927 gegründete Unternehmen rund 3000 Mitarbeiter, davon rund 1300 in Coburg-Neuses, und hat  Produktionsstandorte in Deutschland, China, Polen, Spanien und den USA.

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