"Nur gemeinsam können wir etwas bewegen und erreichen" Neuer BBC-Trainer appelliert an Zusammenhalt

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Im Fokus der lokalen Medien: Predrag Krunic soll den BBC Bayreuth aus der Abstiegsgefahr befreien. Foto: Ronald Wittek Foto: red

Mit vorsichtigem Optimismus nimmt Predrag Krunic seine Aufgabe als neuer Trainer des Basketball-Bundesligisten BBC Bayreuth in Angriff. Am Tag nach seinem Amtsantritt als Nachfolger von Marco van den Berg äußerte er sich am frühen Dienstagabend bei einer Pressekonferenz erstmals öffentlich und appellierte dabei vor allem an den Zusammenhalt der Mannschaft und aller Kräfte im Verein: "Nur gemeinsam können wir etwas bewegen und erreichen."

 
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Der 45-jährige Serbe gab auch erste Einblicke in sein sportliches Konzept. Das Ausspielen der vorhandenen Stärken spiele dabei ebenso eine wichtige Rolle, wie das Verbessern der Schwächen: "Als erstes versuchen wir, eine gute Verteidigung aufzubieten, in der jeder Spieler kämpft und das Maximale gibt. Das muss die Basis sein, um einfache Punkte über Fastbreaks zu erzielen", erklärte Krunic. "Diese Mannschaft hat das Potenzial, um zu laufen. Also müssen wir einen Weg finden, das zu nutzen."

"Ich kenne die Spieler gut genug"

Dass er dabei erstmals in seiner Laufbahn mit einer Mannschaft arbeiten muss, die er nicht selbst zusammengestelt hat, bereitet ihm keine großen Sorgen: "Sicher ist die Situation anders, als wenn man im Sommer gemeinsam mit der Vorbereitung beginnt. Aber es ist auch kein besonders Problem. Ich kenne die Spieler gut genug, um zu wissen, wie sie als Mannschaft zusammenpassen."

Auch die fehlende Erfahrung mit dem Abstiegskampf sieht der Oldenburger Meistertrainer des Jahres 2009 nicht als persönliches Handicap: "Es macht keinen großen Unterschied, weil das Ziel immer das gleiche ist: Man will gewinnen. Also denken wir von Spiel zu Spiel und konzentrieren uns ganz auf die nächste Aufgabe."

BBC-Geschäftsführer Marko Beens gab zu bedenken, dass die Verpflichtung eines typischen "Feuerwehrmanns" auch als "Zeichen der Angst" missverstanden werden könne. Schließlich sei man nicht mehr und nicht weniger in Abstiegsgefahr als die halbe Liga: "Jetzt haben wie einen Gewinnertypen als Coach. Vielleicht ist es für die Spieler motivierender, wenn da ein Trainer steht, der schon mal Meister war. Da denkt man doch: Von dem kann ich was lernen."

Nicht nur Peitsche

Zudem passe der Stil von Predrag Krunic zur aktuellen schwierigen Situation: "Er achtet zwar sehr auf Disziplin, arbeitet aber eben nicht nur mit der Peitsche. Er achtet auch auf die Befindlichkeiten der Spieler und weiß, wie er jeden zu nehmen hat."


Ausführlich berichtet der Kurier über das Thema in der Mittwoch-Ausgabe.

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