In Ohrenbach ist auf dem Friedhof zu wenig Platz Neue Plätze für Gräber gesucht

Von Klaus Trenz
Der Friedhof in Auerbach. Foto: Klaus Trenz Foto: red

Es werden neue Plätze für Gräber auf dem Friedhof in der Ortschaft gesucht. „Wir stoßen an die Grenzen“, sagte Landschaftsarchitektin Ursula Barth aus Ohrenbach bei der Bürgerversammlung am Mittwoch in Steinamwasser.

 
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Dort stellte sie eine Konzeptplanung für eine Neugestaltung und Erweiterung ohne festgelegte Details vor. Die Aufmerksamkeit für dieses Thema signalisiert, dass dort mit den Bürgern viel gesprochen werden muss.

Nach Norden hin soll der Friedhof erweitert, seine Fläche in etwa verdoppelt werden. Das Grundstück ist bereits in städtischem Besitz. Die Abgrenzung zwischen den beiden ansteigenden Grabfeldern auf dem bestehenden Friedhof ist für Barth ein „Problempunkt“: Unansehnlich, auf der einen Seite nur durch eine viel zu kleine und schmale Treppe zu überwinden. Der Wegbelag, der verwendet wurde, sei „nicht ergonomisch“, man könne nicht darauf laufen. Einzäunung und Einfriedung des Friedhofs „lassen zu wünschen übrig“.

Ein zweiter Eingang

In ihren Vorstellungen will sie den Altbestand überarbeiten und zum Beispiel einen zweiten Eingang vom Flurweg aus, oberhalb der Parkflächen schaffen. Sitzbänke sollen ebenfalls auf dem Friedhof untergebracht werden.

Barth plädierte dafür, im Rahmen der Sanierung und Erweiterung Platz für neue Bestattungsformen zu schaffen, sprich: Urnengräber und, unter Umständen, sogar Möglichkeiten für Baumbestattungen. „Man sollte mal nicht so viele Parzellen vergeben, sondern mal eine Fläche grün lassen, um dort neue Bestattungsformen unterbringen zu können“, so Barth. Außerdem findet sie persönlich Rasenfelder auf einem Friedhof für „schön“. Gegen eine Urnenwand allerdings sprachen sich sowohl Barth als auch Bürgermeister Joachim Neuß aus: „Zu technisch, gelinde gesagt.“

Neue Bestattungsformen, so erklärte Neuß würden sich „in rasanter Geschwindigkeit entwickeln. Aber letztendlich habe das alles mit Geschmack zu tun in zweierlei Hinsicht: Der „Bestattungsgeschmack“ und die Vorstellungen, wie ein Friedhof aussehen soll.