Grün-Weiße kommen gegen die SpVgg Selbitz über 2:2 nicht hinaus Neudrossenfelder Abstieg besiegelt

Von Herbert Steininger
Restlos bedient: Der TSV Neudrossenfeld muss mit seinem Trainer Detlef Hugel nach nur einem Jahr die Bayernliga schon wieder verlassen. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Nach nur einem Jahr Zugehörigkeit muss der TSV Neudrossenfeld die Bayernliga Nord schon wieder verlassen. Im Relegations-Rückspiel gegen den Vizemeister der Landesliga Nordost, SpVgg Selbitz, kamen die Grünweißen vor 552 Zuschauern am Weinberg nach dem 1:1 im Hinspiel über ein 2:2 (1:2) nicht hinaus, schieden aufgrund der weniger erzielten Auswärtstore aus dem Wettbewerb aus und steigen ab.

 
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Die Selbitzer indes qualifizierten sich für die entscheidende zweite Runde und treffen nun am 2. und 7. Juni auf den Vizemeister der Landesliga Nordwest, FC Sand.

Die wohl entscheidende Szene spielte sich in der 26. Minute ab: Beim Stande von 1:0 für den Bayernliga-Vorletzten steuerte Kevin Diwersi alleine auf SpVgg-Torwart Mario Möschwitzer zu, doch fehlte dem TSV-Angreifer das nötige Selbstvertrauen zum Abschluss und scheiterte am Selbitzer Schlussmann. „Diese Chance müssen wir nutzen, dann sieht die ganze Sache anders aus“, resümierte ein restlos bedienter Neudrossenfelder Trainer Detlef Hugel.

Und dann kamen die Grün-Weißen, die bereits nach acht Minuten durch Timo Jahrsdörfer in Front gegangen waren, als der Ex-Hollfelder einen Pass von Marco Dießenbacher verwertete, ihren Gästen auch noch durch individuelle Fehler entgegen. Beim 1:1 ließ Kevin König im TSV-Strafraum seinen Gegenspieler Julian Schütz gewähren, der bediente seinen Kapitän Markus Bächer und dessen Vorlage verwandelte Fabian Elbl eiskalt. Beim 1:2 war TSV-Schlussmann Tobias Grüner nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld mit den Gedanken offenbar woanders, und Fernando Redondo sorgte mit einem Fallrückzieher in den rechten oberen Winkel für die Halbzeitführung des Landesligisten (36.).

Nach dem Wechsel versuchten die Neudrossenfelder mit der Hereinnahme der Angreifer Ertac Tonka (für Diwersi) und später noch Daniel Meyer (für König) der Partie noch eine Wende zu geben. Allerdings fehlten den Einheimischen zuweilen auch lange die technischen Fertigkeiten, um echte Chancen zu generieren – und dann kam auch noch Pech hinzu, als der schwache Unparteiische Patrick Hanslbauer (TSV Altenberg) die Partie bei gleich zwei elfmeterreifen Situationen weiter laufen ließ.

In der 68. Minute wurde Sebastian Lattermann von Torwart Möschwitzer gelegt, und in der 79. Minute schwieg die Pfeife nach einer strafstoßwürdigen Attacke an Tonka erneut. Als Tonka dann doch noch zum 2:2 (89.) in die lange Ecke traf, gab es noch einen kleinen Funken Hoffnung. Doch Dennis Pajonk köpfte in der Nachspielzeit frei stehend neben das Tor, und Lattermann zielte nur knapp drüber.

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