Neudrossenfeld will endlich sorgenfrei sein

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Will mit seiner Mannschaft den letzten Schritt zum sicheren Klassenerhalt machen: Neudrossenfelds Coach Werner Thomas. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Sich endgültig aller Sorgen entledigen will der TSV Neudrossenfeld mit einem Heimsieg am Sonntag (15 Uhr) gegen Schlusslicht SV Seligenporten II. Nach dem 2:1-Auswärtserfolg über den nunmehrigen Vorletzten Baiersdorfer SV am Mittwoch hat der TSV sechs Spiele vor dem Saisonende als Tabellenachter zehn Zähler Vorsprung auf die Relegationsplätze der Landesliga Nordost und würde mit einem weiteren Dreier die 40-Punkte-Marke knacken.

 
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„Wir brauchen noch einen Sieg, und den wollen wir am Sonntag holen, um etwas durchschnaufen und wieder mehr Wert auf das Spielerische legen zu können“, sagt der Neudrossenfelder Coach Werner Thomas.

Doch auch gegen den Letzten aus Seligenporten ist Vorsicht geboten. Nach sieben Niederlagen in Serie schlug die Reserve des Spitzenreiters der Bayernliga Nord vor drei Wochen plötzlich den damaligen Vierten ASV Pegnitz mit 5:2. Trotzdem trennten sich danach aufgrund von Differenzen – unter anderem mit Teammanager Dieter Rebel – die Wege von Verein und Trainer Ioan Pal, der das Amt erst im Januar vom zurückgetretenen Thomas Diem übernommen hatte.

Stephan König als Interimstrainer

Der war auf Markus Vierke gefolgt, nachdem dieser die Oberpfälzer kurz vor Saisonbeginn verlassen hatte. In den vergangenen drei Partien, in denen es dann wieder drei Niederlagen – die erste davon bei der SpVgg Selbitz – gab, wurde das Team von Stürmer Stephan König betreut, der beim 2:1-Sieg im Hinspiel gegen Neudrossenfeld in der 81. Minute das 2:0 erzielte und mit insgesamt fünf Treffern bester Torschütze der SV-Reserve ist.

Auch im Derby gegen Tabellenführer ASV Neumarkt lag Seligenporten am Mittwoch durch den ersten Treffer des in der Winterpause aus Neumarkt gekommenen Nico Claudio Seitz vorne, musste sich am Ende aber noch mit 1:3 geschlagen geben. Vor dem Ausgleich durch einen von Christian Schrödl verwandelten Elfmeter sah Achim Meyer wegen eines Handspiels zur Torverhinderung die Rote Karte und ist ebenso gesperrt wie Mehmet Menekse, der am vergangenen Wochenende beim 1:4 im Kellerduell gegen den SV Poppenreuth vom Platz geflogen war.

„Seligenporten ist eine Wundertüte und stark davon abhängig, ob sie Spieler von der ersten Mannschaft bekommen. Es wird aber genauso intensiv wie gegen Neumarkt. Wir müssen giftig und effektiv sein“, sagt Thomas, der wieder auf den zuletzt beruflich verhinderten Sebastian Brand zurückgreifen kann. In Baiersdorf habe seine Mannschaft nach dem 0:1 (14.) Moral gezeigt und das Spiel von Minute zu Minute immer besser in den Griff bekommen.

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