Acht Bewerber
Auch Bürgermeister Uwe Raab ist froh, dass die Stelle jetzt besetzt ist. Acht Bewerber hatte es dafür gegeben. Zum einen sei die Jugendpflege eine kommunale Pflichtaufgabe. Aber auch eine außerfamiliäre Betreuung und manchmal sogar Führung werde gewünscht. „Wir werden alle Register ziehen, um die Zukunftsfähigkeit der Stadt beim demografischen Wandel zu erhalten“, so Raab. Die jungen Leute, die jetzt vielleicht in die größeren Städte ziehen, sollen sich einmal gerne an ihre Jugendzeit zurückerinnern.
„Die Jugend soll abgeholt und wertgeschätzt werden“, nennt es der Bürgermeister. Und man will sie in die Stadt einbinden. „Wir haben zwar keine Uni oder sind die große weite Welt, aber wir haben andere Qualitäten“, sagt er. Es gelte, das Lebensumfeld zu gestalten und zu strukturieren. Dafür brauche es eben dieses Netzwerk an Personen. Wichtig ist Raab aber auch die Balance zwischen den Jugendlichen im Stadtkern und in den Außenorten. Es soll nichts vorgegeben werden, aber sie sollen sich gemeinsam entwickeln können.
Zusammenarbeit mit Jugendrat
"Wir wünschen uns, dass der neue Jugendpfleger für uns da ist und in unseren Anliegen und Wünschen unterstützt“, sagt die Büchenbacherin Franziska Herzing, Sprecherin des Jugendrates. Auch sie wurde jetzt erst in ihr Amt gewählt (wir berichteten). Genaue Sachen habe man sich noch nicht überlegt, die müssten erst besprochen werden. Grundsätzlich sollten aber die Vorschläge der Jugendlichen akzeptiert werden. „Momentan kann man in Pegnitz zwar einkaufen, aber wirklich was für Jugendliche gibt es nicht“, so die 15-Jährige. Zwar gäbe es jetzt wieder ein Kino oder Waldstock und Sommernachtsfest, aber so richtig eigene Veranstaltungen für die Jugend fehlten noch. Der Jugendrat habe mit Kauper vereinbart, dass man sich regelmäßig treffen wird, um im Kontakt zu bleiben und mehr miteinander zusammenzuarbeiten.