Nach dem Regen kracht es auf den Autobahnen Nasse Fahrbahn: Viele Unfälle in der Region

Foto: Symbol/dpa Foto: red

Am Wochenende hat es in der Region zahlreiche Unfälle gegeben. Die Ursache war immer die gleiche: Die Autofahrer hatten auf der nassen Fahrbahn die Kontrolle über ihren Wagen verloren.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Zu einem Unfall mit hohem Sachschaden kam es am Freitagmittag gegen 12 Uhr auf der A70 bei Wonsees. Wie die Polizei mitteilte, geriet eine 63-jährige Fahrerin aus dem Landkreis Kulmbach mit ihrem Ford ins Schleudern. Sie stieß zuerst gegen die Mittelschutzplanke und dann gegen den Mercedes eines 42-jährigen Nürnbergers, der auf der rechten Fahrspur unterwegs war. Beide Fahrzeuge schleuderten die Böschung hinauf und beschädigten den Wildschutzzaun. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt, der entstandene Sachschaden beträgt etwa 40.000 Euro. Die Unfallverursacherin muss nun mit einem Bußgeld und Punkten in Flensburg rechnen.

Zu schnell auf nasser Fahrbahn: Totalschaden

Bei einem kurzen, aber heftigen Schauer am Freitagnachmittag gegen 17.30 Uhr verlor ein 49-Jähriger aus Freiberg auf der A9 auf Höhe von Pegnitz die Kontrolle über seinen Opel. Er war in Richtung Nürnberg unterwegs, als er kurz vor der Ausfahrt Trockau mit seinem Wagen ins Schleudern geriet. Als Unfallursache nennt die Polizei die nicht angepasste Geschwindigkeit. Der Mann setzte sein Auto in die Mittelschutzplanke, der Wagen mit Totalschaden blieb auf der linken Spur liegen. Der Unfallverursacher schaffte es mit Hilfe anderer Verkehrsteilnehmer, seinen zerstörten Wagen auf den Standstreifen zu schieben. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 3000 Euro. Der Fahrer erhält wegen nicht angepasster Geschwindigkeit einen Bußgeldbescheid.

Ähnlicher Unfall am Abend

Auf der A9 bei Pegnitz ereignete sich am Freitagabend gegen 20.25 Uhr erneut ein Unfall kurz vor der Ausfahrt Trockau. Wie die Polizei mitteilte, kam in Fahrtrichtung Berlin ein BMW-Fahrer aus Baden-Württemberg bei Regen ins Schleudern und stieß in die mittlere Schutzplanke. Auch dieser Mann war laut Polizei für die Witterungsbedingungen zu schnell unterwegs. Die Insassen des Wagens blieben unverletzt. Der Sachschaden am beschädigten Pkw beläuft sich auf etwa 3000 Euro, an der Schutzplanke entstand ein Schaden von ca. 2000 Euro.

Zu schnell in der Kurve

Ein 23-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis Bayreuth verlor am Samstagvormittag gegen 9.30 Uhr auf der A9 bei Bayreuth die Kontrolle über seinen Wagen. Der Mann fuhr mit seinem Mazda auf der Autobahneinfahrt Bayreuth-Nord in Richtung Berlin. Wie die Polizei mitteilte, nahm er die Kurve zum Beschleunigungsstreifen auf der feuchten Fahrbahn wohl etwas zu schnell. Das Heck seines Fahrzeugs brach aus, der Wagen prallte mit der Front in die rechte Schutzplanke. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von insgesamt ca. 3800 Euro. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. Gegen ihn wird nun ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Motorradfahrer stirbt nach Unfall

Ein Motorradfahrer aus dem Main-Tauber-Kreis ist am Freitagabend auf der A70 bei Roßdorf am Berg nahe Stadelhofen (Kreis Bamberg) tödlich verunglückt. Der 47-Jährige erkannte eine abgesicherte Unfallstelle zu spät. Er verlor auf der regennassen Fahrbahn die Kontrolle über seine Maschine, stürzte und prallte gegen die Mittelschutzplanke. Dabei zog er sich schwerste Verletzungen zu. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Sein Bruder, der vor ihm gefahren war, erlitt einen Schock.

Gleich zwei Unfälle innerhalb weniger Minuten

Am Samstagmittag krachte es auf der A9 bei Trockau gleich zwei Mal. Zunächst fuhr gegen 13 Uhr ein Audifahrer in die Mittelschutzplanke. Der Mann entfernte sich zunächst von der Unfallstelle. Wie die Polizei mitteilte, konnte ein Teil seines Kennzeichens aber von einer zufällig vorbeifahrenden Zivilstreife abgelesen werden. Am frühen Abend kam der 39-jährige Auerbacher dann zur Verkehrspolizei, um den Unfall anzuzeigen. Zu spät: Er muss sich nun wegen Unfallflucht verantworten.

An fast der gleichen Stelle kam nur wenige Minuten später gegen 13.15 Uhr ein 53-jähriger Ludwigsburger mit seinem Audi in Richtung Berlin auf der nassen Fahrbahn  ins Schleudern. Der Wagen prallte gegen die Mittelschutzplanke. Anschließend kam er auf dem Standstreifen zum Stehen. Das Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf 8500 Euro. Den Fahrer erwartet nun wegen nicht angepasster Geschwindigkeit eine Anzeige.

Zu schnell am Bindlacher Berg

Ein weiterer Unfall ereignete sich am Sonntagmorgen gegen 3.30 Uhr auf der A9 bei Bindlach. Ein 48-Jähriger aus dem Erzgebirge war laut Polizei auf der nassen Fahrbahn zu schnell unterwegs. Deswegen geriet er am Bindlacher Berg in einer Linkskurve mit seinem Ford Transit ins Schleudern. Er prallte mit seinem Wagen frontal in die rechte Betonmauer.

Weil auslaufendes Benzin und Öl die Fahrbahn verunreinigten, waren die Einsatzkräfte umliegender Feuerwehren, des THW sowie der Autobahnmeisterei an der Unfallstelle. Laut Polizei kam es aber zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen. Der Unfallfahrer wurde nicht verletzt. Ihn erwartet nun ein Bußgeldverfahren mit Punkten in der Verkehrssünderkartei. Am Ford Transit entstand Sachschaden in Höhe von ca. 3000 Euro.

dowa

Autor

Bilder