Quellschüttung ist ausreichend
Im offenen Brief an die Stadträte spricht sich die BI gegen den Beschluss der Verbandsmitglieder der Juragruppe zum Anschluss von Leups an die Ringleitung aus. Und widerspricht ausdrücklich dem 160 Seiten starken Statusbericht des Zweckverbandes zu diesem Thema, der im Dezember an alle Stadträte verteilt wurde. Drei Kriterien stehen dabei im Mittelpunkt, zu denen die Leupser ihre Sichtweise dokumentieren. So sei die Wassermenge der Quellschüttung ausreichend für den aktuellen Verbrauch in Leups „plus für eine Verdreifachung der Bürger“.
Eine Reduzierung des Verbrauchs durch den Brunnenbau eines Aussiedlerhofs sei nicht gegeben. Die Löschwasserversorgung sei ausreichend und nicht von der Quellschüttung abhängig. Dies belege sogar die eigene Broschüre der Juragruppe. Und nicht zuletzt werde die Bezeichnung „krankes“ Wasser, die es gar nicht gebe, vom Landratsamt „als Definition vehement abgelehnt“. Fazit: „Die Qualität und Güte des Leupser Quellwassers ist in einem einwandfreien Zustand.“ Dies belege auch das Gutachten eines Experten vom August 2017, auf das sich die Juragruppe immer wieder beziehe. Für weitere Gespräche stehe die BI den Stadträten jederzeit zur Verfügung.
Alles zum Thema gesagt
Bei der Juragruppe wollte man sich am Wochenende aus terminlichen Gründen nicht weiter dazu äußern. Außerdem sei zu dem Thema so gut wie alles gesagt worden, so Werkleiter Hans Hümmer und Verbandsvorsitzender Manfred Thümmler, die am Montag dennoch kurz Stellung beziehen wollen.