Tötung am Ammersee war Beziehungstat

Symbolfoto: dpa Foto: red

Ein Beziehungsstreit endet tödlich: Am Ammersee sterben eine Frau und ihr sieben Jahre alter Sohn. Weitgehend geständig ist der Vater des Kindes.

 
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Nach dem Gewaltverbrechen an einer Mutter und ihrem sieben Jahre alten Sohn am Ammersee sitzt der Vater des Kindes in Untersuchungshaft. Die zuständige Ermittlungsrichterin habe gegen den weitgehend geständigen Mann Haftbefehl wegen zweifachen Mordes angeordnet, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der 49-Jährige war am Mittwochabend nach dem Gewaltverbrechen in Eching am Ammersee festgenommen worden.

Die 36-Jährige und ihr Sohn seien durch «massive Gewalteinwirkung gegen den Hals» getötet worden, hieß es weiter. Das Geschehen sei durch einen Beziehungsstreit ausgelöst worden.

Eine Kollegin der Frau hatte am Mittwoch die Polizei alarmiert, weil die 36-Jährige nicht zur Arbeit erschienen war. Als die Beamten versuchten, die Wohnungstüre der Vermissten zu öffnen, kam ihnen der 49-Jährige blutverschmiert entgegen.

Am Tatort habe die Spurensicherung zwar «sehr viel Blut» entdeckt. Dieses stamme aber vom mutmaßlichen Täter, der sich mit einem Messer selbst Schnitte und Stiche zugefügt habe. Die Leichen der 36-Jährigen und des kleinen Jungen hätten dagegen «keine offensichtlichen Verletzungen» aufgewiesen.

Nach Polizeiangaben hatten die Frau und der Mann einige Jahre zusammen in Südfrankreich gelebt. Vor einiger Zeit sei die Frau dann mit dem gemeinsamen Sohn nach Bayern zurückgekehrt. Der Franzose soll sich zu Besuch dort aufgehalten haben.

dpa

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