Mühlnikels sind dann mal weg

Amelie Wollny
 Foto: red

Es ist ein Abenteuer: Am Mittwoch geht der Flieger für die fünfköpfige Familie Mühnikel. China wartet. Ein Jahr im Reich der Mitte – und ab dem Flugplatz ist noch vieles ungewiss.

 
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Marcus Mühlnikel will hinaus in die weite Welt. Der Lehrer des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums (MWG) und wissenschaftliche Mitarbeiter der Universität Bayreuth betreut das Lexikon für Übersee-Geschichte – „da hat mich irgendwann das große Fernweh gepackt“. Regelmäßig las Mühlnikel in Büchern in die Südsee, nach Samoa, Mikronesien, in ferne Länder und Zivilisationen. „Da kam dann irgendwann bei mir der Wunsch auf, wegzugehen. In die Südsee oder nach China.“ Aus Traum und Wunsch wurde ein Plan, und bald Wirklichkeit: Heute macht sich Mühlnikel auf, um für ein Jahr nach Wuhan zu ziehen, eine der heißesten und feuchtesten Städte Chinas, knapp 8300 Kilometer von Bayreuth entfernt.

Familienrat stimmt zu

Mit dabei sind seine Frau Susanne und die drei Kinder, Johannes (sieben Jahre), Henrik (fünf Jahre) und Hannah (ein Jahr). „Der Familienrat hat sofort zugestimmt, als sich mir diese Möglichkeit bot. Also: meine Frau“, sagt Mühlnikel. „Aber die Kinder sind auch einverstanden. Wobei die Kleinen vielleicht nicht so ganz verstehen, was das alles bedeutet. Sie freuen sich hauptsächlich aufs Fliegen.“

Was genau auf die Familie zukommen wird, weiß Mühlnikel selbst noch nicht so genau. „Sicher ist: Wir landen am 16. August in Wuhan.“ Sprache, Wohnungssituation, Arbeit – dahinter stehen noch kleinere bis größere Fragezeichen. In China waren die Mühlnikels noch nie. Die Sprache? „Wir hatten einige Stunden Sprachunterricht bei einer chinesischen Freundin – aber vor Ort wollen wir die Sprache noch besser kennenlernen.“


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