Mord an Armani: Polizei stellt Suche ein

Ein Techniker der Kriminalpolizei untersucht am 21.07.2014 im Freiburger Stadtteil Betzenhausen das Gelände. Dort wurde der getötete Armani gefunden. Zwei Jahre nach dem gewaltsamen Tod des acht Jahre alten Armani in Freiburg haben die Ermittler alle Spuren abgearbeitet. Die Polizei hat die Akten geschlossen. Foto: Patrick Seeger/dpa Foto: red

Knapp zwei Jahre nach dem Mord am acht Jahre alten Armani in Freiburg hat die Polizei ihre Spurensuche beendet. Keine der insgesamt 2150 Spuren und mehr als 6000 Zeugenvernehmungen hatte zum Erfolg geführt.

 
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Täter und Motiv seien weiter unbekannt, sagte der Leiter der Freiburger Kriminalpolizei, Peter Egetemaier, der Deutschen Presse-Agentur.

Ihre Akten habe die Polizei inzwischen der Staatsanwaltschaft übergeben. Diese prüfe nun eine Einstellung des Verfahrens. Bei neuen Hinweisen oder einem Verdacht würden die Ermittlungen wieder aufgenommen.

Erwürgt im Bach gefunden

Armanis Leiche wurde am 21. Juli 2014 in einem Bach gefunden, am Abend zuvor war der Junge zuletzt lebend gesehen worden. Er wurde laut Polizei erwürgt. Anzeichen auf einen Serienstraftäter oder auf ein Sexualverbrechen gibt es den Angaben zufolge nicht. Die Polizei schließt dies aber auch nicht aus.

Belohnung ausgesetzt

„Wir werden die polizeilichen Akten nun sichten und prüfen, ob es noch einmal einen Ansatz für weitere Ermittlungen gibt“, sagte der Freiburger Oberstaatsanwalt Michael Mächtel der dpa. Dies werde längere Zeit in Anspruch nehmen. Unabhängig davon werde der Fall in Zukunft in regelmäßigen Abständen auf mögliche neue Ermittlungsansätze überprüft. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, sind 20.000 Euro Belohnung ausgesetzt.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0761/8822480 rund um die Uhr entgegen.

dpa

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