Kennengelernt hat er schon einige Bad Bernecker, Bürgermeister, Landräte und Kollegen in seinem Dekanatsbezirk. Im März gibt er einen Mitarbeiterempfang, um den ehrenamtlich Tätigen in der Kirche Grüß Gott zu sagen. Regionalbischöfin Greiner hob im Gottesdienst Gubas Organisationstalent hervor und seine Fähigkeit, Verbindungen zu knüpfen. Er habe eine Kurs für Kirchenführer und die Reihe Gipfelgottesdienste entwickelt. Aufgrund seiner Erfahrungen ernannte ihn Greiner zum Tourismusbeauftragten im Kirchenkreis.
Den Mut haben, Dinge hinter sich zu lassen
Drei Dinge wolle er vermitteln, sagt Guba. Erstens: den Menschen helfen ihre Stärken auszubauen und sie zu ermutigen, das aufzugeben, was ihnen nicht liege. Zweitens: sich gemeinsam für die Region einsetzen. Und wenn es der Öffentliche Personennahverkehr ist, der sich auf dem Land vielerorts verbessern ließe. Drittens: als Kirche im ländlichen Raum Angebote machen. "Denn natürlich erleben wir auch hier einen Kulturwandel, weil es nicht mehr selbstverständlich ist, am Sonntag in die Kirche zu gehen."
In den Mittelpunkt seiner ersten Predigt als Dekan stellte Guba die Nächstenliebe. Und den Appell, den anderen so anzunehmen, wie er ist. Der Theologe meint das durchaus im politischen Sinne, wie das vorab im Gespräch mit dieser Zeitung deutlich wurde. "Wir sollten Asylsuchende mit offenen Armen empfangen", hatte er da gesagt. Die Frage sei nicht ob, sondern wie man mit dem Zustrom von Flüchtlingen umgehe. "Lassen wir sie doch erst einmal kommen", warb er für eine offene Gesellschaft der Toleranz. "Ich sehe es als meine Christenpflicht, anderen zu helfen."