Mindestens 213 Tote bei Anschlag in Bagdad

Foto: dpa Foto: red

Bei einem Bombenanschlag im Zentrum der irakischen Hauptstadt Bagdad sind mindestens 213 Menschen getötet worden. Nach Behördenangaben explodierte in der Nacht zum Sonntag eine Autobombe in dem belebten Viertel Karrada, in dem viele Bewohner vor dem Fest zum Ende des Fastenmonats Ramadan ihre Einkäufe erledigen. Zu der Tat bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat.

 
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Die Bombe explodierte nach Angaben eines Sprechers des Innenministeriums in der Nähe eines Restaurants. Mehrere umliegende Geschäfte seien in Flammen aufgegangen. Es ist der bislang blutigste Anschlag in Bagdad in diesem Jahr.

Der IS erklärte laut dem auf die Beobachtung islamistischer Websites spezialisierten US-Unternehmen Site, der Selbstmordanschlag habe sich gegen eine Ansammlung von Schiiten gerichtet. Die IS-Miliz verübt immer wieder Anschläge auf Zivilisten in Bagdad und anderen irakischen Städten.

2014 hatte der IS die Kontrolle über weite Teile des Landes übernommen, zuletzt aber einige Gebiete wieder verloren. Vor einer Woche eroberte die irakische Armee die Stadt Falludscha westlich von Bagdad zurück.

afp

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