Auch das Kostenargument könne entkräftet werden. „Man könnte zunächst den ersten Abschnitt realisieren“, sagte Zeulner. Das wäre die Talbrücke bei Untersteinach. Das würde wenigstens teilweise eine Entlastung bringen. Sie führe deshalb weiterhin Gespräche mit den zuständigen Stellen, so Zeulner. Auch wolle sie sich für das künftige Vorgehen mit Bürgermeister und Landrat absprechen. „Die Voraussetzungen sind gut, dass wir eine zeitnahe Lösung erreichen.“
Der neue Bundesverkehrswegeplan soll im Jahr 2015 in Kraft treten. Die Umgehung für Kauerndorf und Untersteinach ist als eines von vielen bayerischen Vorhaben aufgeführt, die noch zu prüfen seien.
Für Landrat Klaus Peter Söllner ist „die Geschichte noch nicht durch“. Von dem Umgehungsbau seien viele Landkreisbürger betroffen. „Das nehmen wir ernst.“ Wenngleich die Situation schwierig sei. In dieser Haushaltsperiode sei das Vorhaben nicht mit dabei, „wie viele in Oberfranken“.
Die einzigen, die sich über ein Ende der seit Jahren diskutierten Umgehung freuen dürften, sind die Naturschützer. Sie hielten die Baumaßnahme von je her für einen zu großen Eingriff in das Landschaftsbild und den Naturhaushalt. Und genauso wenig übrig haben sie für eine mögliche Ortsumgehung für Stadtsteinach. Das Ziel müsse vielmehr sein, die Verkehrssituation anderweitig zu entschärfen.