Milch für Heimkinder in Rumänien

Von Astrid Kormann
Hans Lodes hat von Hinterkleebach aus viele Jahre die Rumänien-Hilfe organisiert. Die Kinder brachten ihre Pakete oft zum Kleintransporte. Foto: red Foto: red

Der ASB setzt die Rumänien-Hilfe von Hans Lodes fort. Nach 25 Jahren und 350 000 Kilometern unternahm der Hinterkleebacher im Oktober 2015 seine letzte ehrenamtliche Fahrt nach Rumänien. Mit dem ASB hat sich nun doch ein Nachfolger für Lodes gefunden, der mehrmals jährlich in Montur des heiligen Bischofs Nikolaus Geschenkpäckchen in Waisenhäusern, Kindergärten, Schulen oder an die arme Landbevölkerung verteilt hat.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Angefangen hat Lodes’ Rumänien-Hilfe mit einem Hilfstransport Anfang der 90er Jahre in die 2000 Kilometer entfernten Karpaten. Seither transportierte der Hinterkleebacher gemeinsam mit einer Vielzahl an Partnern etliche Tonnen an Hilfsgütern nach Rumänien – meist in die Region Siebenbürgen.

Waschmittel und Windeln

Rollstühle, Gehhilfen, Kleidung, Waschmittel und Windeln waren unter den verteilten Hilfsgütern. Mit seiner letzten Fahrt konnte Lodes den Kindern eines Behindertenheims einen besonderen Wunsch erfüllen. Damit die Heimkinder von nun an unabhängig mit Milchprodukten versorgt werden können und sich der Heimbetrieb zusätzlich landwirtschaftlichen Aufgaben widmen kann, bekam das Heim zwei Kühe, die mit Spenden aus der Region finanziert wurden.

„Wer das Elend einmal gesehen hat, kann die Augen davor nicht verschließen“, sagt Lodes. Diese Einstellung er Lodes mit seinen vielen Helfern und den Mitgliedern des ASB Pegnitz, die Ende dieses Jahres zu ihrer erste Fahrt nach Rumänien aufbrechen werden. Faltblätter und Visitenkarten sind schon gedruckt und liegen bereit, um während Übergabe der Aufgaben an den ASB am 12. Juli um 19 Uhr in der Kleinen Kneipe in Pegnitz verteilt zu werden.

Die Idee, die Hilfstransporte zu übernehmen, hatte ASB-Vorstandsmitglied Richard Lindner bei einem Gespräch mit Lodes. Anfang 2016 befürwortete der ASB-Vorstand den Vorschlag und beschloss, die Sammelaktion für Rumänien nach der Übergabe Mitte Juli zu starten. Während der ersten Fahrt nach Rumänien wird Lodes den ASB begleiten. „Anfangs werde ich dem ASB mit Rat und Tat beistehen, für die Zukunft vorschreiben werde ich ihnen aber nichts. Das ist jetzt ihre Aktion.“ Neben dem Knüpfen von Kontakten vor Ort, steht vor allem der Umgang mit den Spendern zu Hause im Mittelpunkt. Die Route und ihre Haltestellen in Rumänien ändern sich laut Wolfgang Müller, dem Zweiten ASB-Vorsitzenden, vorerst nicht.

Offen bleibt, ob es in Zukunft zu einer Zusammenarbeit mit anderen ASB-Verbänden kommen wird, die ebenfalls in Rumänien tätig sind. Somit ist eine Erweiterung beziehungsweise ein Wechsel des Verteilungsgebiets nicht ausgeschlossen.

Gesammelt werden Kleidung, Schuhe, Handtücher, Bettwäsche, Geschirr, Töpfe, Schlafsofas, Betten, Küchenmöbel und alles, was man zum Überleben braucht.

Wer sich an der Spendenaktion beteiligen will, findet weitere Informationen auf der Facebook-Seite des ASB Pegnitz oder kann sich telefonisch unter 01 51/53 32 66 50 sowie per E-Mail an asb_pegnitz@online.de melden.

Wer für die Arbeit in Rumänien spenden möchte: Das Spendenkonto (Sparkasse Bayreuth) hat die IBAN: DE 18 77 35 01 10 00 00 18 19 17. Es wird darum gebeten die Anschrift anzugeben.

Bilder