t – Auf dem Bratwurstgipfel will er sie zum ersten Mal anbieten¶ Metzger Lindner präsentiert Gemüse-Wurst

Von Ralf Münch

Dass Wurst nicht gleich Wurst ist, zeigen die Metzger jedes Jahr mit ihren teils skurrilen Schöpfungen zwischen den Semmeln auf dem Pegnitzer Bratwurstgipfel. Der "Wurstvorreiter" Klaus Lindner tritt in diesem Jahr, wenn am 12. Mai beim Wiesweiher die Grills angeworfen werden, nicht wieder an. Aber dort wird er trotzdem sein. Unter anderem mit einer Wurst die diesmal mit fleischlichen Gelüsten nichts zu tun haben wird: es wird vegetarisch.

 
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Lindner hatte schon öfter ungewöhnliche Ideen, die er schließlich in des Franken liebstes Nahrungsmittel brachte. Mal waren es Bratwürste mit Fisch, mal mit Cilli. Tomate-Mozzarella fand auch schon den Weg in die Wurst und das schrägste, seiner eigenen Aussage nach, war die Mangobratwurst. „Sehr erfolgreich war vor allem neben der Bierbratwurst die Fichtelgebirgskräuterwurst."

Sein Faible, das besagt, dass die Wurst nicht für die Katz' ist, führte übrigens sogar dazu, dass der Metzger jetzt die traditionelle Pegnitzer Bändlbratwurst zum kulinarischen Erbe Bayerns anmelden will.

Von seinen bisher 50 mehr oder wenig verrückten Ideen haben sich inzwischen zehn etabliert: Neuschöpfungen für eine neue Zeit, die auch gut über die Metzgereitheke gehen. Eine neue kommt jetzt dazu: Die Veggiwurst, die beim kommenden Bratwurstgipfel zum ersten Mal angeboten wird. Und wenn es nach Lindner geht, dann wird genau die auch zu zehn etablierten dazu kommen. Eine Eintagsfliege, die nur bei der Bratwurstveranstaltung angeboten wird und dessen Rezept dann schließlich wieder in den Annalen der Geschichte verschwindet, soll sie nicht sein.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstagausgabe (12. März) des Nordbayerischen Kuriers, Lokalausgabe Pegnitz.