Bei ihrer traditionellen Jahrespressekonferenz am 31. August vorigen Jahres hatte Merkel zur Bewältigung der Flüchtlingskrise gesagt: „Wir schaffen das, und wo uns etwas im Wege steht, muss es überwunden werden.“ Weil vielen nicht klar war, wie das gelingen soll, geriet die Kanzlerin zunehmend unter Druck - und die Union in einen Abwärtstrend in der Wählergunst. Seit den jüngsten Anschlägen in Bayern ist die Verunsicherung in der Bevölkerung noch gestiegen.
Ursprünglich hätte die Pressekonferenz erst nach den Sommerferien stattfinden sollen. Nach den jüngsten Gewalttaten entschloss sich Merkel jedoch, dafür ihren Urlaub zu unterbrechen. Die Kanzlerin wollte in der Bundespressekonferenz (BPK) 90 Minuten lang Fragen der Hauptstadtjournalisten beantworten. Es ist ihre traditionelle und größte Pressekonferenz im Jahr.
dpa