Mehr Selbstanzeigen in Oberfranken

Da klingeln die Kassen: Sowohl die Anzahl der Selbstanzeigen als auch die Steuersummen, die dadurch den Finanzämtern zugeführt wurden, haben sich in den vergangenen vier Jahren deutlich erhöht.

 
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Das erfuhr Landtagsvizepräsidentin Inge Aures aus Kulmbach durch eine schriftliche Anfrage bei Finanz- und Heimatminister Markus Söder. Waren es Ende 2010 noch 102 Selbstanzeigen, die bei der Bußgeld- und Strafsachenstelle am Finanzamt Bayreuth (umfasst die Finanzämter Bayreuth, Bamberg, Forchheim, Kulmbach und Zeil am Main) im Zusammenhang mit Geldanlagen in der Schweiz eingegangen sind, so lag die Zahl Ende 2014 bei 588. „Das ist weit mehr als das Fünffache“, so Aures in einer Pressemitteilung.

Die Bußgeld- und Strafsachenstelle am Finanzamt in Hof (betrifft die Finanzämter Hof, Wunsiedel, Coburg, Kronach und Lichtenfels) konnte im gleichen Zeitraum eine Zunahme von 132 auf 626 Selbstanzeigen verzeichnen.

Auch die durch die Selbstanzeigen erzielten Steuermehreinnahmen haben sich laut Aures seit 2010 deutlich erhöht. So erhöhten sich diese an der Bußgeldstelle Bayreuth von zwölf Millionen Euro in 2010 auf 37 Millionen Euro Ende 2014 (mehr als das Dreifache), an der Bußgeldstelle in Hof im gleichen Zeitraum von 13 auf 40 Millionen Euro. roko

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