Mehr Fälle häuslicher Gewalt

Udo Fürst
 Foto: red

Fälle häuslicher Gewalt gibt es viele in unserer Gesellschaft. Wie viele tatsächlich, weiß niemand genau. Das Thema Gewalt in der Familie ist ein Tabu. Im Landkreis Neustadt an der Waldnaab kämpft die Gleichstellungsbeauftragte Barbara Mädl seit fast zehn Jahren gegen diese Gewalt.

 
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Sie organisiert „Runde Tische“ und andere Veranstaltungen und ist für die Opfer da, wenn sie gebraucht wird. „Wichtig ist, dass die sich melden bei uns. Das wäre mein größter Wunsch.“

Erst kürzlich refierten Fachleute aus den Bereichen Medizin und von der Polizei über das Thema Häusliche Gewalt im Klinikum Weiden. 1200 – angezeigte – Fälle häuslicher Gewalt gab es 2011 in der Oberpfalz – Tendenz steigend. Vor fünf Jahren waren es „nur“ knapp über tausend.

Bei einem Drittel sei Alkohol beim Täter oder Opfer im Spiel. Bei einem Drittel der Fälle seien Kinder anwesend, berichtete Kriminalhauptkommissarin Marianne Kargl. „In der überwiegenden Zahl sind Männer die Täter, Frauen und Kinder die Opfer“, so die Polizistin.

„Häusliche Gewalt ist kein Phänomen der Unterschicht, sie kommt in allen sozialen Schichten der Gesellschaft vor“, sagt Barbara Mädl.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der morgigen Ausgabe (Freitag, 23. November) des Nordbayerischen Kuriers.

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