Millionen Euro für die Museen
„Die Sperrketten hat die Schlösser- und Seenverwaltung gefordert. Natürlich gehen durch die Markierungen auch einige Parkplätze verloren“, kennt Schramm das Dilemma. „Seit dem 1. November 2015 bis 31. März ist das Parken auf der Plassenburg probeweise möglich. Diese Probe bezieht sich auf einen saisonalen Parkbetrieb in der Winterzeit. Ab dem 1. April, wenn wieder ein höheres Verkehrsaufkommen zu erwarten ist, nehmen wir die bisherige Sommerregelung wieder auf, das heißt ganz klar, dass im Sommer nicht im Burghof geparkt werden darf“, betont Cordula Mauß. Derzeit werde Sicherheitskonzept erstellt. „Wir werden die probeweise Winterregelung evaluieren. Wir werten aus, welche Probleme es mit Falschparkern gab, was an der Parkplatzausweisung und der Beschilderung verbessert werden müsste, wie die Überwachung des ruhenden Verkehrs funktioniert hat und anderes“, so Mauß. Das jüngst in Auftrag gegebene Sicherheits- und Verkehrskonzept beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie weitere Parkmöglichkeiten geschaffen werden können – möglicherweise auf dem ehemaligen Reitgelände. „Bauliche, verkehrstechnische, brandschutztechnische und rechtliche Aspekte stehen bei unseren Prüfungen im Mittelpunkt“, so Mauß. Die Kosten für das Sicherheitskonzept trägt das Finanzministerium. Doch eins ist schon jetzt klar: Die Auswertung der Erkenntnisse aus dem Probebetrieb und das beauftragte Sicherheits- und Verkehrskonzept werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. „Wir wissen natürlich auch, dass auch an den Museen etwas gemacht werden muss. Wir müssen da einen zweistelligen Millionenbetrag investieren. Das Geld haben wir momentan nicht, aber mit einer neuen Parklösung können wir schnell die Burg beleben“, hofft Oberbürgermeister Schramm auf eine einvernehmliche Lösung.