Michael Koch warnt vor Nachlässigkeit gegen defensivstarke Frankfurter Medi-Trainer erwartet unangenehmen Gegner

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Noch nicht ganz glücklich wirkt Skyliners-Trainer Gordon Herbert (Mitte) damit, wie seine Anweisungen auf dem Spielfeld umgesetzt werden. Dabei stammt dieses Bild sogar vom bisher einzigen Sieg: 84:71 gegen Bonn. Foto: Imago Foto: red

Das erste von zwei Heimspielen innerhalb von fünf Tagen war die beste Werbung für das zweite: Nach dem außergewöhnlichen 64:56-Sieg gegen die Eisbären Bremerhaven will Medi Bayreuth am Sonntag (26. Oktober) um 17 Uhr gegen die Skyliners Frankfurt die Gelegenheit nutzen, im sechsten Spiel der Bundesligasaison das Punktekonto auszugleichen.

 
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„Wenn es am Ende erfolgreich ausgeht, kann man auch mit so einem Spielverlauf ganz gut leben“, sagte Medi-Trainer Michael Koch am Tag nach der Achterbahnfahrt, bei der seine Mannschaft eine 28:2-Führung beim 50:50 vollständig aufgebraucht hatte. Für die Stimmung im Team könne so ein gemeinsamer Kraftakt nach einer spielerischen Krise sogar wertvoller sein, als ein routinemäßig verwalteter Vorsprung: „So etwas schweißt ein Team zusammen.“

Koch erinnert aber auch daran, dass es seinem Team nur drei Tage zuvor in Braunschweig (80:88) ähnlich ergangen war, wie nun den Bremerhavenern in Bayreuth: hoher Rückstand, lange Aufholjagd, kein Happy End. „Das ist hauptsächlich Kopfsache und schwer zu erklären“, sagt Koch. „Vielleicht denkt man nach ein paar guten Spielen, dass es einfach so weiter geht, und dann ist man in dieser Liga fehl am Platz. In der BBL gibt es nun mal keine leichten Aufgaben.“ Damit verbunden ist schon die Überleitung zum nächsten Gegner, denn die Skyliners bieten sich mit nur einem Sieg aus fünf Spielen (84:71 gegen Bonn) perfekt dafür an, unterschätzt zu werden. „Dabei ist das ein unangenehmer Gegner“, mahnt Koch. „Sehr defensivstark mit einer aggressiven und disziplinierten Verteidigung.“ Ziel der Gäste werde es sein, vor allem unmittelbar am Korb keine Chancen zuzulassen: „Daher müssen wir den Ball besser bewegen, als wir es auch gegen Bremerhaven wieder getan haben.“

Info: Die 22:0-Führung von Medi Bayreuth nach dem ersten Viertel gegen Bremerhaven markiert tatsächlich einen Bundesliga-Rekord. „Null Punkte hatten wir noch nicht“, bestätigte BBL-Sprecher Dirk Kaiser gegenüber Spiegel online.

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