Am Ende geht das erste Auswärtsspiel der Saison in Oldenburg aber doch mit 67:73 verloren Medi-Team mit Chancen bis zur Schlussphase

Besonders motiviert dürfte Ronald Burrell (links) gewesen sein. Schließlich traf er im Duell mit Nemanja Aleksandrov (rechts) genau auf jenen Spieler, der ihn vor zwei Jahren auf seiner Position im Oldenburger Team abgelöst hatte. Foto: Niemann Foto: red

Fünf Tage nach dem 58:68 gegen Alba Berlin hinterließ Medi Bayreuth auch im zweiten Vergleich mit einem Spitzenteam der Bundesliga einen sehr respektablen Eindruck. Im ersten Auswärtsspiel der Saison bestand am Donnerstagabend bei den Baskets Oldenburg bis in die Schlussphase hinein eine Chance auf eine große Überraschung, aber am Ende ging die Partie doch mit 67:73 (31:39) verloren.

 
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Den entscheidenden Boden büßten die Bayreuther letztlich schon im zweiten Viertel ein, das mit 14:22 verloren ging. Zuvor hatten sie mit engagierter Verteidigung eine 9:4-Führung vorgelegt und konservierten sie zunächst, wobei die Oldenburger gelegentlich auch unkonzentriert wirkten. Die Offensive der Gastgeber steigerte sich erst mit der Einwechslung von Julius Jenkins, der mit zwei Dreiern zur ersten Oldenburger Führung mit 14:13 und dann auch zum 17:15 traf.

Allerdings hatten auch die Bayreuther einen Impuls von der Bank zu bieten, und zwar in Person von Javon McCrea. Der Medi-Center stand in seinem ersten Pflichtspiel für Bayreuth zwar nur in den letzten 3:26 Minuten des ersten Viertels auf dem Feld, sammelte dabei in den Zweikämpfen mit Philipp Neumann aber gleich sechs Punkte und drei Rebounds. Noch bei Halbzeit war er mit acht Zählern der Bayreuther Topscorer bei nur 6:36 Minuten Einsatzzeit.

Als McCrea im zweiten Viertel wieder ausgewechselt wurde, führten die Gäste noch mit 25:22. Danach folgte jedoch eine 4:14-Serie zum 29:39-Rückstand, weil Medi keine guten Chancen mehr unter dem Korb herausspielen konnte.

In der zweiten Hälfte musste McCrea dann auch gegen den starken Adam Chubb den Vergleich nicht scheuen. Das trug dazu bei, dass die Bayreuther bei streckenweise zerfahrenem Spielverlauf wieder den Anschluss herstellen und auch halten konnten. Mit dem ersten Angriff des letzten Viertels gelang durch McCrea sogar noch einmal eine Führung mit 50:49, die jedoch sofort wieder auf etwas ärgerliche Weise verloren ging: Ronald Burrell verlor den Ball an Tywain McKee, und Simon Schmitz handelte sich beim Stoppen des Oldenburger Fastbreaks ein unsportliches Foul ein. Die fälligen Freiwürfe für McKee und der folgende Ballbesitz mit erfolgreichem Abschluss durch Chubb bescherte den Gastgebern einen 53:52-Vorsprung, den sie trotz der hartnäckigen Bayreuther Gegenwehr bis zum Schluss nicht mehr abgaben.

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