Voraussetzungen für Spiel gegen Ulm ähnlich wie beim Sieg gegen Bonn Medi-Anhänger dürfen auf den nächsten Hit hoffen

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Ein hochklassiges Center-Duell verspricht die Begegnung zwischen Bayreuth und Ulm. Javon McCrea (links) liegt mit 15,1 Punkten pro Spiel an sechster Stelle der BBL-Korbjägerliste, Tim Ohlbrecht (rechts) ist dort mit einem Schnitt von 13,4 Zählern auf Rang 25 der am besten platzierte Deutsche. Foto: Imago Foto: red

Für alle Anhänger von Medi Bayreuth, die das vergangene Bundesliga-Heimspiel ihrer Mannschaft miterlebt haben, ist das eine gute Nachricht: Die Voraussetzungen für die Begegnung mit Ratiopharm Ulm am Samstag (7. Februar) um 18.30 Uhr sind in vielen Punkten ähnlich wie vor dem begeisternden 101:96-Sieg gegen die Telekom Baskets Bonn.

 
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Einen offensichtlichen Hinweis auf den nächsten Hit gibt schon die Tabelle, denn da sind die Ulmer auf Platz vier der Hauptkonkurrent der Bonner im Kampf um den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde. Auch die Formkurve beider Bayreuther Gäste bis zu diesem Punkt zeigt Parallelen, denn nach ein paar Schwankungen zu Beginn haben sich auch die Schwaben inzwischen auf dem anfangs angestrebten Niveau im oberen Drittel der Liga stabilisiert. Von den letzten 13 Spielen verloren sie nur drei.

Medi-Trainer Michael Koch sieht sogar Ähnlichkeiten in der Spielanlage beider Mannschaften: „Auch die Ulmer haben ihre Stärken in der Offensive. Sie treffen eine gute Wurfauswahl und haben starke Distanzschützen.“ Daher verspricht er sich auch diesmal etwas mehr als die kleine Außenseiterchance, die das Tabellenbild einräumt: „Für mich sind die Ulmer bei uns nicht unbedingt der große Favorit, aber man muss natürlich respektieren, dass sie eine saubere Saison spielen.“ Beim Hinspiel kam sein Team in Ulm mit 80:84 einem Auswärtssieg schon wesentlich näher als in Bonn (59:77). „Offensiv mache ich mir gar keine großen Sorgen, nachdem wir schon in Ulm 80 Punkte erzielt haben“, sagt Koch. „Aber entscheidender wird die Defensive sein. Man kann nicht jedes Mal davon ausgehen, dass man gegen so ein Team die 100-Punkte-Marke knackt.“

Ein taktischer Ansatzpunkt dafür ist in den Statistiken der Mannschaft von Trainer Thorsten Leibenath gar nicht so leicht auszumachen. 46,2 Prozent Feldwurfquote, 79,3 Prozent an der Freiwurflinie, 34,3 Rebounds pro Spiel – das alles bewegt sich mehr oder weniger im Durchschnitt der Liga. Zudem haben die Ulmer ihren Gegnern genau so viele Punkte gestattet, wie sie selbst erzielten (83,7). Was sie vom Mittelmaß abhebt, ist jedoch ihr cleverer Umgang mit engen Entscheidungen: Jene sechs Saisonspiele, in denen eine Differenz von maximal fünf Punkten den Ausschlag gab,, haben die Ulmer ausnahmslos gewonnen.

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