Suche nach einem Hausarzt für das Ärztehaus geht weiter MedCenter will nach Hollfeld

Von Thorsten Gütling
 Foto: red

In Sachen Hollfelder Ärztehaus tut sich etwas: Wie am Montag auf Kurier-Nachfrage bestätigt wurde, will das Bayreuther MedCenter in das Projekt einsteigen.

 
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MedCenter-Leiter Wolfgang Gruber bestätigte sein Interesse genauso wie Hollfelds Bürgermeisterin Karin Barwisch und Immobilienmakler Harald Giera, der die Räume später vermieten wird. Die Frage nach einem Facharzt wäre damit geklärt. Schwieriger erweist sich jedoch die Suche nach einem Hausarzt, der sich für das Ärztehaus begeistern lässt. Für ein Ärztehaus, wie in Hollfeld geplant, ist eine fachübergreifende medizinische Versorgung, das heißt mindestens zwei Ärzte verschiedener Disziplinen, nötig. Zuletzt warb Gruber in einem persönlichen Gespräch um die vier, in Hollfeld niedergelassenen Hausärzte. Jetzt liegt der Ball bei ihnen heißt es auf Nachfrage in der PR-Abteilung des MedCenter.

Kurz vor der Überversorgung

Es entwickelt sich positiv, die Ärzte haben ihre Zurückhaltung gegenüber dem Ärztehaus abgelegt, sagt Immobilienmakler Giera. Bürgermeisterin Barwisch rechnet mit einer Entscheidung in drei Monaten. Bekundet keiner der bereits ansässigen Ärzte sein Interesse, könnte das Ärztehaus vor dem Aus stehen, noch bevor es gebaut ist. Der Grund: Eine neue Niederlassung ist nicht möglich. Nach Ansicht der kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) liegt ab 132 Hausarztsitzen eine Überversorgung vor. In Stadt und Landkreis Bayreuth gebe es derzeit 131,25 Sitze. Das entspricht einem Versorgungsgrad von 109,8 Prozent. Neuniederlassungen sind demnach nicht nur in Hollfeld möglich, sondern im gesamten Landkreis.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Mittwochsausgabe (6. Februar) des Nordbayerischen Kuriers.

Grafik: red

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