Notfallbehandlung bleibt möglich
Klar ist aber nach Ascherls Worten, dass das Kemnather Krankenhaus künftig mit Abschlägen rechnen muss. Die Höhe sei noch nicht bekannt. Sie gehe aber nicht davon aus, dass Notfallbehandlung künftig ein Minusgeschäft werde, sagte sie. Notfallbehandlung werde in jedem Fall in Kemnath weiter möglich sein. Grundsätzlich schade die Maßnahme den Bestrebungen, eine flächendeckende Krankenhausversorgung sicherzustellen. Den von Krankenkassenseite immer wieder erhobenen Vorwurf, an kleinen Krankenhäusern gebe es zu wenig Behandlungsqualität, wies Ascherl zurück. „Wir haben sehr gut ausgebildete Ärzte und zum Beispiel ein zertifiziertes Endoprothetikzentrum.
Umfrage läuft
Das bayerische Gesundheitsministerium, das sich nach den Worten von Ministerin Melanie Huml um einen Erhalt der flächendeckenden Krankenhausversorgung bemüht, hat noch keinen Überblick über die Auswirkungen der neuen Regelung zur Vergütung der Notfallbehandlung. Eine Umfrage der bayerischen Krankenhausgesellschaft dazu werde gerade vorbereitet.
Das Med-Center
Das Med-Center beschäftigt an den vier Standorten in Bayreuth, Hof, Pegnitz und Kemnath nach Angaben von Wolfgang Gruber derzeit rund 150 Mitarbeiter, darunter 16 Ärzte, und behandelt 70 000 Patienten im Jahr. Geschäftszahlen wollte Gruber nicht nennen.