Mann baut für todkranke Frau Cannabis an

Foto: Matt Masin/Orange County Register via ZUMA/dpa Foto: red

Ein Indonesier ist zu acht Monaten Haft verurteilt worden, weil er für seine todkranke Frau Cannabis angepflanzt hatte. Ein Gericht in der Stadt Sanggau verhängte am Mittwoch zudem eine Geldstrafe von umgerechnet 64 000 Euro.

 
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Der Angeklagte hatte vergeblich argumentiert, er habe mit dem Rauschgift nur die Leiden seiner Frau lindern wollen, die an einer Rückenmarks-Erkrankung litt. Sie war drei Wochen nach seiner Verhaftung im Februar gestorben.

Berufung wird geprüft

Der Fall hatte in dem südostasiatischen Inselstaat für einiges Aufsehen gesorgt. Viele hatten verlangt, den Mann freizusprechen, weil er das Haschisch weder verkaufen noch für sich selbst nutzen wollte. Die Verteidigung prüft nun, ob sie in Berufung geht. In dem 260-Millionen-Einwohner-Land Indonesien werden Drogendelikte sehr streng verfolgt. Seit dem Amtsantritt von Präsident Joko Widodo vor drei Jahren wurden 18 Menschen wegen Rauschgiftvergehen hingerichtet. dpa

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