Bauausschuss entscheidet sich für Standort in der Ortsmitte Lindenhardt bekommt Spielplatz

Von
Auf dem Festplatzgelände in der Ortsmitte in Lindenhardt entsteht ein neuer Spielplatz. Momentan ist das nur ein Brachgelände (Foto). Die Eltern mit ihren Kindern sind auch dafür. Foto: Ralf Münch Foto: red

Die Eltern in Lindenhardt möchten einen Spielplatz im Ort. „Wir haben einige kleine Kinder, der Bedarf ist da“, sagt Daniela Schwedler. Sie hat selber zwei Kinder im Alter von fünf Jahren und einem Jahr. Schon zweimal hat sie das Anliegen in der Bürgerversammlung vorgetragen, zuletzt Anfang dieses Jahres. Nun hat der Bauausschuss Creußen zwei mögliche Standorte besichtigt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Den Eltern wäre der Festplatz in der Ortsmitte, neben der Kirche, am liebsten. Der geschotterte Platz gehört der Stadt, der hintere der Brauerei Kürzdörfer. Diese wäre zum Verkauf bereit.

Der andere mögliche Platz wäre am Sportgelände neben dem Fußballplatz. „Der ist aber zu weit abgelegen, ist in Nähe des Waldes“, sagt Schwedler. In der Vergangenheit habe es viele Zuzüge von jungen Familien im Ort gegeben. Da wäre ein Spielplatz sinnvoll, finden sie und die anderen Eltern. Nicht nur zum Spielen, sondern auch als sozialer Treffpunkt für die Eltern, um sich kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Als Spielgeräte können sich die Eltern etwas vorstellen, das sich von Geräten im privaten Garten unterscheidet. „Etwas zum Klettern wäre toll“, sagt Schwedler.

Bäume müssen entfernt werden

Rund 300 Quadratmeter ist die Fläche am Festplatz groß. Es wären allerdings vorab einige Erdarbeiten notwendig, informierte Bauhofleiter Werner Rustler den Ausschuss beim Ortstermin. Auch die drei Eschen auf dem Grund würden entfernt werden, da sonst zu viele Äste anfallen. Außerdem müsste um den Grund ein Zaun aus Sicherheitsgründen errichtet werden. Auch mit den Nachbarn sei schon gesprochen worden, so Bürgermeister Martin Dannhäußer (ÜWG/FW) auf Nachfrage von Fritz Büttner (CSU). Von den Nachbarn seien keine Probleme zu erwarten. Thomas Kolb (SPD) äußerte Bedenken, den Zugang von der Straßenseite her einzurichten. Er hält das für zu gefährlich. Unterstützung erhielt er von Bauhofleiter Rustler, der an den Spielplatz im Creußener Rosental erinnerte. Hier ist musste ein Eingang mit Bremsbarrieren gebaut werden, weil der Spielplatz von der Straße her erreichbar ist.

Dannhäußer informierte das Gremium, dass die Stadt den Platz anlegen sowie die Kosten für die Geräte und den TÜV übernehmen werde. Von Seiten der Eltern sei signalisiert worden, dass sie sich um die Pflege und Grünarbeiten des Geländes kümmern wollten.

Gelände am Sportplatz nicht geeignet

Der zweite mögliche Standort am Sportplatz ist nur etwa halb so groß. Hier wurde vor zehn Jahren bereits ein Kletterturm mit Rutsche aufgestellt. Auch hier müssten die vorhandenen Bäume entfernt werden, um einen Spielplatz zu errichten. „Das ist nichts für den Ort“, sprach sich Fritz Büttner (CSU) gegen diesen Standort aus. Er sehe hier nur Kinder, die am Sportplatz sind, sich aber nicht für Fußball interessieren. Auch die anderen Gremiumsmitglieder empfanden das Gelände als nicht geeignet.

Wie Bürgermeister Martin Dannhäußer gestern auf Kurier-Nachfrage mitteilte, entschied sich der Bauausschuss in seiner nicht öffentlichen Sitzung für einen Spielplatz auf dem Festplatzgelände. Die notwendigen Grundstücksverhandlungen werden nun der erste Schritt sein.

Autor

Bilder