"Man kann doch nicht einfach wegschauen"
20 Minuten später kommt Katrin Taepke an der Villa Wahnfried an. Kurze Besprechung mit dem Orga-Team im Winterdorf, dann ist jeder auf seinen Posten gegangen, sagt sie. Am Sternplatz, am Rathaus, am Karstadt, vor dem Bahnhof. Überall warten die Mitglieder des Orga-Teams der Lichterkette auf Menschen, die mit einem Licht ein Zeichen setzen möchten. So wie Anna Dinius, die ihre Tochter und zwei Kerzen mitgebracht hat zur Villa Wahnfried. Anna Dinius sagt im Gespräch mit unserer Zeitung, das, was in den vergangenen Wochen und Monaten in der Welt passiert sei, habe sie bewegt. "Paris, die Anschläge, die Kriege überall. Dagegen möchte ich ein Zeichen setzen", sagt sie. "Man kann da doch nicht einfach so wegschauen." Im Vorfeld habe sie sich schon den einen oder anderen Gedanken gemacht, ob die Lichterkette eine friedliche Angelegenheit werden würde. "Aber in Bayreuth ist man sicher", sagt die junge Frau, die aus der Ukraine stammt.