Letztes Heimspiel der Haspo-Damen

Ganz ruhig bleiben: Trainerin Michaela Lehnert (links vorne) kann mit ihren Haspo-Damen dem letzten Heimspiel der Saison gelassener entgegen sehen als der Gegner. Foto: Peter Kolb Foto: red

Zum letzten Heimspiel der bereits sicher abgestiegenen Damen von Haspo Bayreuth in der 3. Bundesliga Ost gastiert am Samstag um 17.30 Uhr das ebenfalls vom Abstieg bedrohte Tabellenzehnte Bad Salzuflen im Schulzentrum Ost. Somit bietet sich dem Team von Trainerin Michaela Lehnert wohl auch eine reelle Chance, sich mit einem Heimsieg aus der Saison zu verabschieden.

 
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„Wir wollen uns mit erhobenem Haupt von unserem Heimpublikum aus der 3. Liga verabschieden“, gibt Michaela Lehnert ein klares Ziel aus. Die Erinnerung an das Hinspiel weckt durchaus Hoffnungen, denn bei der 18:24-Niederlage in Bad Salzuflen lag ein Punktgewinn über weite Strecken durchaus im Bereich des Möglichen. „Leider haben wir damals jeweils den Auftakt in beide Halbzeiten verschlafen und uns so selbst um ein Erfolgserlebnis gebracht“, erinnert sich Michaela Lehnert.

Gäste unter Erfolgsdruck

Im Rückspiel haben sich die Vorzeichen ein kleines Stück zu Gunsten der Bayreutherinnen verschoben. Einerseits können die Haspo-Damen voraussichtlich wieder einmal in Bestbesetzung antreten, andererseits liegt der Druck alleine bei den Gästen. Bad Salzuflen liegt derzeit mit zehn Punkten nämlich auf einem möglichen Abstiegsplatz und braucht aus den letzten beiden Saisonspielen unbedingt vier Zähler. Sollte der Tabellenzehnte in Bayreuth gewinnen, steht am letzten Spieltag dann ein Finale um den Klassenerhalt gegen den direkten Konkurrenten Frankfurter HC (9.) an. Eine bessere Ausgangslage verpasste der kommende Haspo-Gast am vergangenen Spieltag, als er vor eigener Kulisse knapp mit 25:27 gegen den Aufsteiger Berliner TSC (7.) unterlag. „Bad Salzuflen muss gegen uns gewinnen, um noch aus eigener Kraft den Klassenerhalt realisieren zu können“, sagt die Haspo-Trainerin.

Ein schwerer Schlag für die Gäste ist daher auch der mögliche Ausfall ihrer Toptorschützin Nina Jacobkersting (94 Tore). Die Leistungsträgerin im linken Rückraum, die aktuell auf Rang acht der Torschützenliste geführt wird, fehlten in den letzten beiden Spielen aus, und ihr Einsatz ist auch in Bayreuth fraglich. Im Haspo-Lager ist die Ausgangsposition entspannter: „Für uns steht unsere eigene Weiterentwicklung im Vordergrund, und wenn dann ein Sieg dabei herausspringt, ist es umso schöner“, sagt Michaela Lehnert.

Haspo Bayreuth: Benz, Bauer – Dörfler, Hellriegel, Lindner, Kerling, Hall, Fischer, Mustafic, Lichtscheidel, Brahm, Friedrich, Renner, Glowienka.

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