Sechs Minuten Arbeit für zehn Eier Lebensmittel werden teurer - Bauern sind nicht Schuld

Elmar Schatz
 Foto: red

Der Konsument muss fürs Essen jetzt etwas mehr bezahlen, aber 1970 musste er für zehn Eier noch 22 Minuten arbeiten, heute nur sechs Minuten, sagt Kreisbäuerin Katrin Lang dem Kurier.

 
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Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hatte angekündigt, die Lebensmittelpreise würden dieses Jahr um zwei bis drei Prozent steigen. Der Bauer sei daran am wenigsten schuld, meint Kreisbäuerin Lang. Der leide selbst an „unbandigen“ Preiserhöhungen für Treibstoff, Betriebsmitteln und Maschinen.

Trotz der schon im vergangenen Jahr zu beobachtenden Preiserhöhungen für Nahrung, könne der deutsche Verbraucher nach wie vor sehr günstig einkaufen. So habe er 1970 für ein Schweinekotelett 96 Minuten arbeiten müssen, heute nur noch 22 Minuten.

Die Kreisbäuerin hebt zudem die stark gestiegene Produktivität der deutschen Landwirtschaft hervor. Im Jahr 1900 habe ein Bauer vier Personen ernährt, 1950 zehn Personen und derzeit seien es 130 Personen.

Der Erlös des Landwirts bei einzelnen Produkten sei relativ gering. So liege der Braugerstenanteil bei einer Maß Bier bei nur vier Cent.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Samstagsausgabe (5. Januar) des Kuriers.

Symbolbild: pa

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