Laster liegt quer auf der A9

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Nach einem schweren Unfall auf der A9 bei Bindlach lag ein Kühllaster quer auf der Fahrbahn. Die Autobahn war in Richtung Nürnberg die ganze Nacht lang voll gesperrt. Die Bergungsarbeiten und die Umleitung dauerten bis in die Morgenstunden, mittlerweile fließt der Verkehr nach Polizeiangaben wieder weitgehend normal.

 
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Der Unfall ereignete sich gegen 21.30 Uhr. Der 31-jährige Fahrer eines portugiesischen Sattelzuges hatte auf der Gefällstrecke wegen nichtangepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Nachdem er gegen die mittlere Betonleitwand gefahren war, kippte der Sattelzug um, schlitterte nach rechts und krachte dort gegen die Außenbetonleitwand. Der Sattelzug kam quer über alle Fahrstreifen zum Liegen und blockierte so die Autobahn.

Der Fahrer und sein 39-jähriger Beifahrer erlitten leichte Verletzungen. Der Sattelzug wurde schwer beschädigt, ebenso die Betonleitwand der Autobahn, in die das Fahrzeug krachte. Der Sachschaden liegt nach Angaben der Polizei bei etwa 300.000 Euro.

Feuerwehren und Rettungsdienste waren vor Ort, die Leitstelle hatte außerdem das THW angefordert. In der Nacht rückte ein spezielles Bergungs-Unternehmen an. Die geladenen zehn Tonnen Medikamente mussten zum großen Teil kartonweise umgeladen werden, bevor der Auflieger wieder aufgestellt werden konnte. So zog sie die Bergung und Reinigung der Unfallstelle in die Länge.

Die Autobahn ist zwischen den Anschlussstellen Bindlacher Berg und Bayreuth-Nord war die ganze Nacht lang voll gesperrt, ebenso wie die Auffahrt zur A70. Bis zum Morgen bildete sich ein bis zu zwölf Kilometer langer Rückstau. Auch auf den Umleitungsstrecken kam es zu starken Behinderungen. Das THW aus Bayreuth und Kulmbach, sowie die Feuerwehren aus der Region unterstützten die Autobahnmeistereien.

Den Unfallverursacher erwartete ein Bußgeld wegen seiner zu hohen Geschwindigkeit.

red/apa/cb

 

 

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